Wuppertal Vier Millionen Euro für die Physiker

Wuppertal · Bund unterstützt Wuppertaler Forscher am CERN im schweizerischen Genf.

Elementarteilchenphysiker der Bergischen Universität haben vier Millionen Euro an Bundesmitteln eingeworben, um weiter am Large Hadron Collider (LHC) des CERN in Genf zu forschen und neue Teilchendetektoren zu entwickeln. Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Wuppertaler Physiker um die Professoren Peter Mättig, Wolfgang Wagner und Christian Zeitnitz waren in den vergangenen zweieinhalb Jahren am Umbau des Atlas-Detektors in Genf beteiligt. Mit den neuen Fördermitteln sollen nun Doktoranden und Postdoktoranden eingestellt werden, um an der Auswertung der Daten zu arbeiten.

Der LHC hat gerade - bei Rekordenergie - seinen Betrieb wieder aufgenommen. Auf dem Plan der Physiker stehen eine erheblich genauere Vermessung des kürzlich gefundenen Higgs-Teilchens und die Suche nach der Dunklen Materie. Aus den in den nächsten Jahren aufgezeichneten riesigen Datenmengen hoffen die Physiker Antworten auf Fragen zu den Grundlagen der Materie und der Entwicklung des Universums kurz nach dem Urknall zu finden.

Prof. Dr. Robert Harlander, Theoretischer Elementarteilchenphysiker, wird ebenfalls vom Bund gefördert. In seiner Arbeitsgruppe werden Vorhersagen zur Higgs-Teilchen-Produktion am LHC in der Schweiz berechnet.

Die Physiker denken bereits über die nächsten Verbesserungen des Atlas-Detektors nach. "Wir freuen uns sehr über die Förderung unserer Arbeitsgruppe und das Bekenntnis zur Arbeit des CERN", sagt Prof. Wagner.

(AB)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort