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Wuppertal Schwebebahn-Lauf wächst, Öffnung für Behinderte

Wuppertal · Silvia Kramarz, Vorsitzende des Vereins Schwebebahnlauf, erwartet rund 10 000 Teilnehmer beim Schwebebahnlauf am Sonntag, 2. Juli. Wie in den Vorjahren werden alle Läufe auf der B 7 am Opernhaus gestartet. Neben dem Bambini-Lauf über eine Strecke von 400 Metern und dem Schülerlauf über 1,6 Kilometer sind ein Halbmarathon, ein Zehn-Kilometer-Rennen und der abschließende Firmenlauf im Programm. Erstmals werden in diesem Jahr Voraussetzungen speziell für die Teilnahme behinderter Sportler geschaffen. Das gilt für Handbiker, Rollstuhlfahrer (Rollis) oder Läufer, die in Begleitung eines Assistenten auf die Strecke gehen wollen.

"Behinderte Menschen waren schon in den vergangenen Jahren zahlreich am Start, doch bedingt durch den Standortwechsel vom Läuferdorf am Laurentiusplatz zum Engelsgarten können wir erst in diesem Jahr die Barrierefreiheit an und auf der Strecke herstellen", sagt Silvia Kramarz. Sie ist überzeugt, dass in den kommenden Jahren noch viel mehr behinderte Sportler den Schwebebahnlauf für sich entdecken.

"Bei uns sind es vor allem die Kinder, die ihre Eltern dafür begeistern", berichten Annette Mack und Nagehan Henn vom Verein "Behindert - na und?". Der Verein ist erstmals mit zehn Teilnehmern dabei.

Damit den Teilnehmern keine Hindernisse wie hohe Bordsteine auf dem Weg zur Startlinie im Wege stehen, sollen barrierefreie Zugänge rund um den Engelsgarten geschaffen werden. Es ist zudem dafür gesorgt, dass den Handbikern und Rollstuhlfahrern keine Läufer im Weg sein werden. Kramarz: "Die Handbiker sind die Schnellsten in den Feldern und daher werden sie als erste Gruppe starten." Bei den Anmeldungen sollten die Teilnehmer die Art ihrer Behinderung angeben und ankreuzen, ob sie einen Assistenten auf der Strecke benötigen. "13 Prozent der Menschen in Wuppertal weisen Behinderungen auf" sagt Sandra Heinen, Inklusionsbeauftragte der Stadt. Möglichst viele will der Verein Schwebbahnlauf am 2. Juli mobilisieren.

Zudem wurde eine grüne Gruppe beim Firmenlauf eingerichtet, in der sich alle die einreihen, die auf Zeiten deutlich unter 20 Minuten aus sind. Kritik gab es wegen der Sondergebühr von fünf Euro für diese Startgruppe. Silvia Kramarz entgegnet dem mit dem Hinweis auf einen größeren Aufwand bei der Organisation und Zeitmessung.

(ab)
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