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Wuppertal Größere Räume für kleine Forscher

Wuppertal · Anfang Dezember zog die Junior Uni in den Neubau am Brögel. Die Einrichtung bietet wissbegierigen Kindern ab vier Jahren nun einen noch besseren Rahmen, um spannende Forschungen durchzuführen und nach eigenem Interesse zu lernen. Die Labore des fünf Millionen Euro teuren Neubaus spielen dabei eine große Rolle. "Wir möchten, dass die besten Nachwuchstalente des Bergischen Landes bei uns lernen und forschen können", sagt Geschäftsführer Ernst-Andreas Ziegler.

 Freuen sich über die neuen Räumlichkeiten: Dr. Amitabh Banerji, Annika Schächt und Dr. Ariane Staab (v. li.), die an der Junior Uni unterrichten.

Freuen sich über die neuen Räumlichkeiten: Dr. Amitabh Banerji, Annika Schächt und Dr. Ariane Staab (v. li.), die an der Junior Uni unterrichten.

Foto: Hertgen

Um dieses Vorhaben erreichen zu können, mussten vor allem geeignete Forschungsräume entstehen. Im neuen Gebäude gibt es gleich zwei große Labore, von denen eins für Chemie, das andere für Biologie und Physik gedacht ist. Zusätzlich können fortgeschrittene Jungstudenten zwei kleine Labore für eigene Forschungen nutzen.

Die neue Situation freut die Fachdozenten, die maßgeblich an der Planung mitgewirkt haben. Dazu zählt auch die Biologin Ariane Staab. "Wir können nun alles von Molekularbiologie bis hin zu optischen Versuchen in der Physik anbieten", freut sich die Dozentin. Laut Staab sei es im Vergleich zum alten Gebäude ein "Quantensprung". Diese Entwicklung ist sicherlich auch nötig, um das ganz große Ziel zu erreichen. "Das Bergische Land soll wieder der Standort einer Ideenschmiede werden", sagt Ziegler. Dafür müsse man die regionalen Talente fördern.

Passend dazu erinnern Namen und biografische Daten an den Wänden an Tüftler des Bergischen Landes oder andere große Köpfe der Wissenschaft. Längst kommen jedoch auch Nachwuchstalente von weiter her, etwa aus Bonn oder Dortmund, um von der bisher bundesweit einzigartigen Institution zu profitieren. Dennoch versteht sich die Junior Uni als regionale Einrichtung. "Es wird keine Ableger an anderen Standorten geben", betont Ziegler. Deswegen bekommen die jungen Studenten einen eigenen Ausweis, der sie zur Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr in ganz Nordrhein-Westfalen berechtigt.

Etwa 22 000 Kinder und Jugendliche haben in den vergangen fünf Jahren Kurse an der Junior Uni belegt, alleine 1200 davon kamen aus Remscheid. Zum Wiederbeginn des Semesters in der zweiten Januarwoche liefen 45 Kurse gleichzeitig an. Bis zu 1000 neue Studenten oder solche, die als "Wiederholungstäter" Kurse belegen, erwartet die Junior Uni aktuell im zweiwöchigen Rhythmus. "Wir werden nach wie vor regelrecht überrannt", erklärt Ziegler. Dennoch habe man mit den finanziellen Partnern, ohne die es die Junior Uni nicht geben würde, eine klare Linie festgelegt: Die Qualität steht an erster Stelle.

Drei Doktoranden der Bergischen Universität erforschen aktuell den positiven Effekt, den die Junior Uni auf Kinder und Jugendliche hat. Ihr erster Eindruck ist laut Ziegler positiv. Ein Grund für dieses Ergebnis sind die geringen Gruppengrößen. So belegen etwa maximal zwölf Kinder gleichzeitig einen Kurs im Labor. Die Kurse kosten zwischen fünf und zehn Euro. Zusatzkosten können durch Materialien anfallen.

(hathi)
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