Wuppertal Die beiden OB-Kandidaten blitzen bei den Grünen ab

Wuppertal · Die Oppositionsparteien im Stadtrat haben bei der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters am Sonntag, 27. September, zwar keine eigenen Kandidaten mehr im Rennen, aber sie könnten mit Wahlempfehlungen das Zünglein an der Waage spielen.

Darauf verzichten allerdings die Grünen. In einer Mitgliederversammlung sprachen sich die Parteimitglieder weder für den Amtsinhaber Peter Jung (CDU) noch für seinen Herausforderer Andreas Mucke (SPD) aus. Beide Kandidaten hatten sich auf Einladung der Partei den Fragen der grünen Basis gestellt und ihre politischen Absichten erläutert. "Wenn uns ein Kandidat überzeugt hätte, dass mit ihm endlich der von vielen Wuppertalerinnen und Wuppertalern für die Stadt herbeigesehnte Wechsel der Politik eingeleitet würde, hätte er unsere Unterstützung bekommen", sagte Vorstandssprecherin Sonja Stadler.

"Unsere Strategie ist: Wir wollen einen Politikwechsel im Rat. Mit dem Kandidaten, der die große Kooperation von CDU und SPD als beendet erklärt, werden wir Gespräche über eine Wahlempfehlung der FDP führen", sagt Marcel Hafke, der Kreisvorsitzende der Liberalen.

Die Fraktion der Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) ruft ihre Wähler auf, für Andreas Mucke zu stimmen. "Geben Sie dem Herausforderer eine Chance. Gehen Sie zur Wahl und helfen Sie mit, die Politik der letzten elf Jahre zu verändern", erklärt die Fraktionsvorsitzende Dorothea Glauner.

Für die Kreispartei der Linken hat Sprecherin Susanne Herhaus bereits eine eindeutige Wahl-Empfehlung für den 27. September zugunsten des SPD-Kandidaten Andreas Mucke abgegeben.

(RP)
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