Wuppertal 1,2 Millionen für Umweltforscher

Wuppertal · Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert insgesamt vier Uni-Projekte.

 Das Forschungsflugzeug "Halo" ist auch für Wuppertaler Forschungsprojekte im Einsatz.

Das Forschungsflugzeug "Halo" ist auch für Wuppertaler Forschungsprojekte im Einsatz.

Foto: dpa

Die Arbeitsgruppe Atmosphärenphysik um Prof. Ralf Koppmann, Prof. Michael Volk und Dr. Marc Krebsbach im Institut für Atmosphären- und Umweltforschung der Bergischen Uni bekommt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 1,2 Millionen Euro Förderung. Das Geld fließt in drei Projekte mit dem Forschungsflugzeug "Halo" und eines zur Messung von Wasserstoff-Isotopenverhältnissen in atmosphärischen organischen Verbindungen.

Mit der Halo-Mission untersuchen die Forscher die Auswirkungen der Emissionen von Schadstoffen aus Megastädten auf den Spurenstoffhaushalt der Atmosphäre. Im Sommer 2017 geht es in einer ersten Kampagne um die Emissionen europäischer Ballungszentren und deren Auswirkungen auf die regionale Luftqualität. Im Frühjahr 2018 misst "Halo" dann von Taiwan aus die Emissionen asiatischer Ballungszentren messen.

Untersucht werden neben Menge und Zusammensetzung auch die Auswirkungen der Partikelkonzentration, der regionalen Geografie und der Meteorologie auf die chemischen und physikalischen Prozesse in den Abgasfahnen. Solche Informationen sind auch für die Entwicklung von Maßnahmen zur Reduktion der Schadstoffemission wichtig. Koordiniert wird die Mission von der Universität Bremen, Projektleiter für den Wuppertaler Beitrag ist Dr. Marc Krebsbach.

Im Rahmen einer weiteren Mission führen die Atmosphärenphysiker mit dem in Wuppertal entwickelten Instrument HAGAR-V zeitlich hoch aufgelöste Messungen einer Reihe klimawirksamer sowie für die Ozonschicht schädlicher Spurengase in der Übergangszone zwischen Troposphäre und Stratosphäre durch. Dem Einfluss des Klimawandels bleiben die Forscher mit weiteren Testreihen auf der Spur.

(Red)
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