Bürgermonitor Freie Fahrt in Bergisch Born

Remscheid · Die Bauarbeiten im ersten Abschnitt auf der B 51 sind abgeschlossen. Voraussichtlich im Frühjahr 2019 soll mit Abschnitt zwei begonnen werden.

 Die Großbaustelle auf der B 51 in Bergisch Born gehört der Vergangenheit an. Anwohner und Pendler atmen auf.

Die Großbaustelle auf der B 51 in Bergisch Born gehört der Vergangenheit an. Anwohner und Pendler atmen auf.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Endlich wieder freie Fahrt haben die Pendler zwischen Lennep und Wermelskirchen. Die Dauerbaustelle in Bergisch Born ist weg. Die letzte Straßenbaumaßnahme zwischen den Häusernummern 142 bis 170 auf der B 51 ist seit Ende Juli abgeschlossen. Fahrbahnsperrungen, Umleitung und nervenaufreibende Ampeln gehören jetzt erst einmal der Vergangenheit an.

„Die Maßnahme ist ganz gut gelaufen. Das Wetter hat mitgespielt und auch alle Beteiligten haben gut mitgearbeitet. Es ist günstig, dass wir in den Sommerferien abschließen konnten“, zieht Gerald Hein, Geschäftsbereichsleiter Straßen- und Brückenbau bei den Technischen Betrieben Remscheid (TBR), im BM-Gespräch sein Fazit. Neben der Erneuerung des Straßenbelags mit Flüsterasphalt für ein „leiseres“ Bergisch Born, wurden auch einige Nebenarbeiten miterledigt. Dazu zählen eine Höhenkorrektur für die Straßenentwässerung sowie eine Verbesserung oder Neuanlegung von Teilen des Gehweges.

Insgesamt mussten die Nutzer der Strecke über ein Jahr Zweitverzögerungen und Umwege in Kauf nehmen. Denn die Arbeiten an der B 51 umfassten vor der Erneuerung des Straßenbelags noch eine andere Maßnahme der Stadtentwässerung, die neue Kanäle für die Entwässerung verlegen ließ. Das Auftragen des lärmoptimierenden Asphalts war der letzte Schritt der Arbeiten und wurde durch Geld aus dem Kommunalen Investitionsförderungsgesetz finanziert. Zuvor wurden vier verschiedene Schichten Baumaterial auf die Straßen aufgetragen.

In drei Bauabschnitten wurde die Maßnahme seit April von der Bornbacher Straße bis zur Raiffeisenstraße durchgeführt – und das ohne Verzögerungen. „Der Bauzeitplan ist glatt durchgelaufen“, sagt Hein. Zu verdanken sei das auch der ausführenden Firma Dohrmann, die gut und in passender Abhängigkeit zu den Witterungsbedingungen gearbeitet habe, lobt er.

Die Regelungen des Verkehrs durch eine Baustellenampel im letzten Abschnitt hatte für lange Staus und Verzögerungen gesorgt und die Geduld vieler Anwohner und Fahrer strapaziert. Man habe auch erst Erfahrungen mit dem tatsächlichen Verkehrsaufkommen für die Schaltphase sammeln müssen, merkt Hein an. Mit den Veränderungen der Grünphase hatte es sich hinterher eingespielt. Die einspurige Verkehrsführung hat letztlich auch zu einer kürzeren Bauphase geführt. „Die Leute fluchen zwar am Anfang lauter. Wenn wir dann aber nur vier statt acht Wochen brauchen, sind sie dankbar“, sagt der Experte. Eine offizielle Umleitung über die Autobahn dürfe die Stadt nicht ausweisen, ergänzt er.

Die Umleitung mit Einbahnregelung über den Schwarzen Weg wurde mit Abschluss der Arbeiten auch aufgehoben. In Höhe der Balkantrasse wurde wieder eine Sperrung eingerichtet, vor der noch der ein oder andere Autofahrer strandete und wenden musste. Häufig gebe es das Problem aber nicht, versichert Hein, der bisher nur von ein paar Ausnahmen weiß.

 Auch die Umgehung über den Schwarzen Weg ist Geschichte. Die Straße nur noch für Anlieger freigegeben.

Auch die Umgehung über den Schwarzen Weg ist Geschichte. Die Straße nur noch für Anlieger freigegeben.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)
 Blick von der Balkantrasse auf die Straße: Der Verkehr fließt wieder störungsfrei.

Blick von der Balkantrasse auf die Straße: Der Verkehr fließt wieder störungsfrei.

Foto: Guido Radtke
 Flüsterasphalt sorgt nun für ein „leiseres“ Bergisch Born.

Flüsterasphalt sorgt nun für ein „leiseres“ Bergisch Born.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Gesamtmaßnahme mit einem Investitionsvolumen von zwei Millionen Euro ist allerdings noch nicht komplett abgeschlossen. Bisher war das nur der erste Abschnitt. Mit dem zweiten Abschnitt Richtung Lennep von der Raiffeisenstraße bis zum Ortsausgang soll vermutlich im Frühjahr 2019 begonnen werden – abhängig von der Dauer des Bauausschreibungsverfahrens, das Ende des Jahres angestoßen werden soll. Die Arbeiten sollen in diesem Abschnitt nur schrittweise erfolgen, erklärt Hein. Die gesammelten Erfahrungen zur Verkehrsführung und Ampelreglung aus dem ersten Teil sollen bei der zweiten Phase miteinfließen.

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