Remscheid Freie Bahn für Einkaufszentrum am Hasten

Remscheid · Gutachter hält Pläne für Netto, Fressnapf und Biomarkt für vereinbar mit dem Einzelhandelskonzept.

 Otto Mähler, Bezirksbürgermeister von Alt-Remscheid.

Otto Mähler, Bezirksbürgermeister von Alt-Remscheid.

Foto: HN (archiv)

Gute Nachrichten für den Hasten und seine Bewohner: Die Pläne der Firma Schoofs aus Kevelaer, auf der Brache der Maschinenbaufirma Honsberg-Lamb an der Hastener Straße ein Einkaufszentrum mit einem Fressnapf-Markt, dem Discounter Netto und dem Biomarkt Denn's anzusiedeln, findet die Zustimmung der Stadt.

Das Gutachten, das klären sollte, ob das Bauvorhaben mit dem städtischen Einzelhandelskonzept vereinbar ist, kommt nach "Abwägen der Chancen und Risiken" zu einem positiven Ergebnis. "Ein überwiegender Teil der Prüfkriterien des Einzelhandelskonzepts wird erfüllt", heißt es in einer Vorlage für die Sitzung des Hauptausschussess der Stadt am Donnerstag, 16. Juni. Weitere Pro-Argumente: "Die bisher aus dem Stadtbezirksbereich abfließende Kaufkraft kann gebunden werden." Auch werde der Angebotsmix verbessert und es seien "keine negativen Auswirkungen auf den Bestand des zentralen Versorgungsbereichs Hasten zu erwarten".

Die Stadt hatte auf das Gutachten bestanden, weil sie gewisse Vorgaben des Einzenhandelskonzepts nicht erfüllt sah und sie keinen Präzedenzfall schaffen wollte, indem sie Ausnahmen erlaubt. Nun aber haben in der Abwägung die positiven Effekte überwogen. Damit ist auch die vorsorglich beschlossene Zurückstellung des Bauprojekts um maximal zwölf Monate vom Tisch.

Bezirksbürgermeister Otto Mähler (SPD) zeigte sich gestern auf BM-Nachfrage "hoch erfreut" über diese Entwicklung. Es habe sich gelohnt, dem Bürgerwillen zu folgen. Diese hätten klar gemacht, dass sie sich eine Entwicklung auf der Brache wünschen. Mähler dankte auch der Verwaltung für ihre Arbeit.

Eine weitere positive Entwicklung für den Hasten zeichnet sich gleich gegenüber auf der anderen Seite der Straße an, hat Mähler erfahren. Auf einer derzeit als Parkplatz genutzten Fläche sollen Einfamilienhäuser entstehen: Mähler: "Damit verfeinert sich das Entree zum Hasten zusätzlich."

(RP)
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