Remscheid Freibad vor Flut schützen

Remscheid · Die Ratsmehrheit will, dass die Stadt das Bad gegen Starkregen schützt. Erste Ideen sind da.

 Einsatz für saubere Becken: Dank Unterstützung von freiwilligen Helfern – wie hier der Jugendfeuerwehr – konnte das Freibad nach der Überflutung zügig wieder hergerichtet werden.

Einsatz für saubere Becken: Dank Unterstützung von freiwilligen Helfern – wie hier der Jugendfeuerwehr – konnte das Freibad nach der Überflutung zügig wieder hergerichtet werden.

Foto: hertgen (archiv)

Das Freibad Eschbachtal soll besser gegen Überflutungen geschützt werden, sagt die Ratsmehrheit aus SPD, FDP und Grünen. Sie wird in dieser Woche im Hauptausschuss beantragen, dass die Stadt nach Wegen sucht, um das Bad künftig besser gegen die Folgen von Starkregen zu schützen.

Zweimal hatten solche Wetterkapriolen das Bad in den vergangenen Jahren regelrecht absaufen laufen. Zuletzt im Sommer 2013, der sich dann im Anschluss noch von seiner schönen Seite zeigte. Helfer der Jugendfeuerwehr halfen der Stadt nach dem Guss am 20. Juni , so dass die Saison nur kurz unterbrochen werden musste.

Im Sportamt freut man sich über diese politische Unterstützung. Am Thema werde bereits gearbeitet, sagte Markus Dobke gestern auf BM-Anfrage. Mehrere Termine mit dem Wupperverband und der Unteren Wasserbehörde hat es bereits gegeben. Dabei kristallisieren sich zwei Ideen heraus. Zum einen könnte der Eschbach an einer Stelle weit vor dem Freibad gegabelt werden, um so Treibholz frühzeitig abzufangen. Dieses angespülte Totholz fängt sich bislang an einem Gitter in der Nähe des Freibads, wo der Bach in ein Rohr geleitet wird und unter der Erde verschwindet. Eine Verstopfung an dieser Stelle hatte bei Starkregen dafür gesorgt, dass die Schlamm- und Wassermassen sich ins Bad ergießen konnten.

Die zweite Idee setzt gleich an dieser Stelle an. Ein Mitarbeiter des Wupperverbands rechnet gerade aus, ob eine Erhöhung und Verbreiterung der Mauer an diesem Nadelöhr den Wasserdruck so erhöhen kann, dass der Bach mit mehr Kraft ins Rohr drückt und den Dreck so praktisch wegpustet. Hier lägen aber noch keine Ergebnisse vor, sagte Dobke.

Eine Lösung für alle Fälle sei dies noch nicht, aber zumindest könne der Schutz verbessert werden. Dobke wertet den Antrag der Ampelmehrheit als Zeichen, dass das Freibad in Remscheid eine Zukunft haben soll.

(RP)
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