Remscheid Filmklassiker im neuen Gewand

Remscheid · Christoph Spengler, Fabian Gsell und Pfarrer Axel Mersmann boten in der "Esche" ein abwechslungsreiches Programm aus Musik und Lesung.

 Fabian Gsell setzte beim Konzert am Schlagzeug eigene Akzente.

Fabian Gsell setzte beim Konzert am Schlagzeug eigene Akzente.

Foto: Jürgen Moll

Es sollte ein musikalischer Abend zum Wohlfühlen werden, hatte Kirchenmusiker Christoph Spengler im Vorfeld angekündigt. Klaviermusik mit Percussion und lyrische Texte sollten dafür sorgen. Wie sich später herausstellte, hatte er damit nicht zu viel versprochen.

Am Sonntagabend hatte der jüngst ernannte Kirchenmusikdirektor zur "Serenade" in das Gemeindezentrum Esche eingeladen. Bekannt ist Spengler dort schon seit Jahren - sei es durch seine Aktivitäten als Musiker oder als Chorleiter. Und jedes Mal schafft er es, dem jeweiligen Programm eine besondere Note zu geben.

Dieses Mal holte er sich Verstärkung von Fabian Gsell (Schlagzeug, Percussion) und Pfarrer Axel Mersmann (Lesungen). In einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Programm präsentierten sie eine bunte Mischung aus bekannten und eigenen Liedern. Zu hören waren Klavierstücke unter anderem aus Musicals und Filmen oder von berühmten Künstlern, wie "Una Mattina" von Ludovico Einaudi, welcher durch den Film "Ziemlich Beste Freunde" bekannt wurde, "What a Wonderful World" von George David Weiss und "Against All Odds" von Phil Collins. Jedes der Stücke hatte Spengler bearbeitet und so seinen eigenen Stempel aufgedrückt. Gsell setzte bei seinem Percussionspiel eigene Akzente und trug zu einem harmonischen Zusammenspiel bei. Neben den bekannteren Werken verzauberte Spengler die Zuhörer auch mit einer Reihe eigene Kompositionen, wie "spring Break", "Times of Joy" und "Funky Fingers" - flotte Stücke, die beim Publikum offensichtlich gut ankamen. So bot der Abend sowohl ruhige Melodien und ergreifendes Klavierspiel, die dazu einluden, zur Ruhe zu kommen, als auch schnelle und tänzelnde Rhythmen zum Mitwippen. Passend zu den Stücken trug Pfarrer Axel Mersmann zwischen den Musikblöcken je kurze lyrische Texte mit nachdenklich stimmendem oder humorvollem Inhalt. Dabei bewies er schauspielerisches Talent und brachte die Zuschauer das ein oder andere Mal zum Lachen.

Zum Schluss blieb den Musikern unter dem lauten Applaus keine andere Möglichkeit, als eine Zugabe zu präsentieren, bevor die Gäste zu Wein und Knabbereien ins Foyer geladen wurden, um den Abend ausklingen zu lassen.

(suka)
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