Remscheid Ferienprogramm bietet 160 Angebote

Remscheid · Eltern können für ihre Kinder übers Internet auch "Last-Minute-Kurse" buchen. Enge Zusammenarbeit mit Vereinen.

Thomas Neuhaus, Beigeordneter der Stadt, ist begeistert: "Wir stehen wieder vor einem richtig tollen Ferienprogramm." In den Sommerferien, die der kühlen Witterung zum Trotz in drei Wochen anfangen, stehen den Kindern und Jugendlichen etwa 160 Veranstaltungen zur Auswahl. "Wir arbeiten zusammen mit den Vereinen, Verbänden und unterschiedlichen Bereichen der Stadtverwaltung, so dass es kein monostrukturiertes Programm geben wird, sondern vielmehr einen bunten Angebotsteppich für Jugendliche und Kinder, die nicht in den Urlaub fahren", sagte Neuhaus im Rathaus.

Neben vielen Punkten, die schon aus den Vorjahren bekannt sind, wird es in diesem Jahr erstmals eine Sommerschule für Flüchtlinge geben: "Im Sommerprogramm gibt es keine Statik, vielmehr jedoch einen bedarfsorientierten Wandel", betonte Neuhaus.

Ein wichtiger Punkt sei dabei die Gewährleistung der Betreuung der teilnehmenden Kinder, betonte Michael Ketterer vom Fachdienst Jugend, Soziales und Wohnen: "So bieten etwa auch die Offenen Ganztagsschulen eine verbindliche Betreuung in den Sommerferien an." Zudem seien die Angebote transparent und früh einsehbar gewesen - auch online, auf der Internetpräsenz der Stadt unter www.remscheid.de einsehbar.

"Diese Liste wird laufend aktualisiert und ist daher immer auf dem aktuellen Stand", sagte Ketterer. Damit würde die Stadtverwaltung auf den Trend reagieren, dass viele Eltern quasi "last minute" Angebote für die Kinder buchen würden.

Neben mehrtägigen Freizeiten nach Spanien und in die Niederlande sind es vor allem die Tages- und Wochenangebote in der Stadt, die einen Großteil des Programms ausmachen. Insgesamt sei die Zahl der Angebote im Vergleich zum Vorjahr identisch, sagte Ketterer. Neben den Remscheider Sportvereinen und den Jugendverbänden sind auch die verschiedenen Jugendzentren der Offenen Kinder- und Jugendarbeit mit an Bord, es sei diese Zusammenarbeit, die das Programm zum einen möglich und zum anderen so vielfältig mache, sagte Neuhaus, der schmunzelnd hinzufügte: "Man lernt ja schließlich mit jeder Sommeraktion dazu."

Das Konzept der neuen "Sommerschule für junge Flüchtlinge und Migranten" sei zwar noch im Wandel, werde aber stattfinden, zumal auch der Bedarf da sei, wie Neuhaus erklärte: "Derzeit haben wir 85 Anmeldungen, wir werden also sechs bis sieben Klassen bilden können. In enger Zusammenarbeit mit dem Sportbund werden die verschiedenen Bausteine geplant und organisiert." Diese sind: Sprachförderung, Sport- und Freizeitangebote, Begegnung und Vermittlung in Freizeitangebote. "Kurz vor den Sommerferien erwächst hier noch etwas richtig Großes", sagte Neuhaus. Die Verwaltung sei gut aufgestellt. Die Sommerschule wird vom 11. bis 27. Juli stattfinden; das Ferienprogramm beginnt am 8. Juli und endet am 23. August.

(RP)
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