Richtfest in Remscheid Fare spannt den Schirm breiter

Remscheid · Gestern feierte die Lüttringhausener Firma Richtfest des Traktes, der nun die bisherigen beiden Gebäude verbindet.

 In Feierlaune: Fare-Geschäftsführer Volker Griesel (links) und Dachdecker Jörn Johannsen.

In Feierlaune: Fare-Geschäftsführer Volker Griesel (links) und Dachdecker Jörn Johannsen.

Foto: Jürgen Moll

Den symbolischen letzten Nagel schlägt Volker Griesel gemeinsam mit Dachdeckermeister Jörn Johannsen ganz ohne Probleme ein. Der obligatorisch geschmückte Richtbaum glänzt in der Sonne. Daneben liegt aufgespannt auf dem Baugerüst ein grüner Schirm. Dieser darf natürlich nicht fehlen, geht es doch um den Neubau des Remscheider Schirmwerkes Fare.

Zum Richtfest gestern Mittag versammelten sich Mitarbeiter und zahlreiche Gäste auf der Baustelle, um gemeinsam anzustoßen und zu feiern. Rund sieben Monate hat es vom ersten Spartenstich Mitte September 2017 bis zur Fertigstellung des Rohbaus an der Straße Stursberg II gedauert. Mit dem künftig neuen Bürogebäude werden die beiden bestehenden Häuser verbunden und zu einem Gebäudekomplex verschmelzen.

"Wir haben uns ein berufliches Zuhause für die nächsten Jahre geschaffen. Wir haben viel Geld, Energie und Leidenschaft reingesteckt", umschrieb Griesel, Geschäftsführer von Fare. Wieviel Geld genau das Traditionsunternehmen in den Standort investiert hat, verriet er allerdings nicht.

Bis zum Ende des Jahres soll das Bauprojekt mit Innenausbau und Anbringung der Fassade abgeschlossen sein. "Das Besondere ist, dass die ursprünglichen Gebäude mit dem Neubau verbunden sind", erklärt Architekt Bert Tilicke vom ausführenden Architekturbüro "tr.architekten". Die Aluminium-Profilfassade wird die drei Teile nicht nur miteinander verbinden, sondern auch für ein modernes Aussehen sorgen. Die leicht abgewinkelte Form erinnert zusätzlich an das Rautenmuster des Fare-Firmenlogos.

Wenn alles fertig ist, stehen den Mitarbeitern auf der gut 1000 Quadratmeter großen Fläche nicht nur sieben neue Büroräume zur Verfügung. Herzstück wird der rund 130 Quadratmeter große Showroom in der ersten Etage sein. Eine große Fensterfront wird künftig für ausreichend Licht bei der Präsentation der vielfältigen Auswahl an Werbeschirmen sorgen. Außerdem ergänzen Besprechungsräume sowie eine Mitarbeiter-Cafeteria das Platzangebot. Zusätzliche wurde mit einer neuen Lkw-Zufahrt von der Remscheider Straße aus sowie 27 neuen Stellplätzen für Firmenangestellte in die Infrastruktur investiert.

Dass sich das Unternehmen, das seit 1955 existiert, auf Wachstumskurs befindet, zeigt nicht nur der Neubau. Bis zu 16 neue Stellen werden geschaffen, die das rund 50-köpfige Team in der Verwaltung ergänzen sollen. Sowohl im IT- als auch im Grafikbereich oder der Projektabteilung werden neuen Mitarbeiter gesucht.

Seit den 1990er Jahren hat sich Fare auf die Konzipierung von Werbeschirmen spezialisiert. Die Designer und Techniker arbeiten nun spätestens Ende des Jahres dann in den modernen Verwaltungsräumen an den Innovationen und individuellen Produkten. Hergestellt werden die Schirme aber hauptsächlich von ausgesuchten, langjährigen Partnern des Betriebes in China.

(RP)
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