Remscheid Fabian Günther sucht das passende Haus

Remscheid · Der 28-Jährige ist Chef des Immobilien-Centers der Sparkasse. Die Führungskraft will den Erfolgskurs in diesem Geschäftszweig fortführen. Das Internet soll eine größere Rolle spielen.

Remscheid: Fabian Günther sucht das passende Haus
Foto: HR

Fabian Günther mag es, wenn sich in Remscheid etwas bewegt. Er war Mitglied des ersten Jugendrats der Stadt, nahm später als Mitglied der Jungen Union an einem ungewöhnlichen Fotoshooting teil. Mitglieder der Jugendorganisation der CDU warben - mit Bademantel oder Saunatuch bekleidet - 2011 für ein Designer Outlet-Center in Remscheid, das damals noch an der Blume geplant war. Das DOC kommt nun ziemlich sicher nach Remscheid, nun allerdings in Lennep.

Die politischen Aktivitäten hat Günther aufgrund seines berufsbegleitenden Studiums zuletzt zurückgefahren. Was bewegen möchte er aber immer noch. Gut fünf Jahre später kümmert sich der 28-jährige Lenneper, der am Röntgengymnasium Abitur machte, darum dass die Remscheider ihrem Wunsch nach den eigenen vier Wänden möglichst schnell näherkommen. Seit Ende 2016 ist Günther Leiter des Immobiliencenters der Sparkasse Remscheid an der Alleestraße. Er tritt in die - durchaus großen - Fußstapfen von Thomas Christ, der nach zwölf erfolgreichen Jahren in dieser Funktion eine neue Herausforderung im internen Kreditmanagement der Sparkasse gefunden hat.

Und zwar an einer Nahtstelle zum Immobiliencenter wie der stellvertretende Vorstand Herbert Thelen gestern bei einem Pressetermin erklärte. Denn die sowieso schon zügige Bearbeitung der Kreditanträge der Immobilienkunden soll mit Christ noch schneller werden, sagt Thelen.

Die Sparkasse ist Marktführer im boomenden Remscheider Immobiliengeschäft, seit Jahren wächst das Geschäft kontinuierlich. "Das will ich fortsetzen", sagt Günther, der 2008 seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse begann und anschließend von seinem Arbeitgeber als Führungskraft aufgebaut wurde. Beim berufsbegleitenden Studium zum Master of Business Administration half die Sparkasse finanziell und durch flexible Arbeitszeitregelung mit.

Der Einsatz digitaler Technologien im Bankgeschäft war das Thema seiner Masterarbeit. Davon soll auch die Sparkasse profitieren. So sollen Kunden künftig etwa auf der Internetseite der Sparkasse virtuell durch die angebotenen Häuser und Wohnungen spazieren können. Mit einer 360-Grad-Kamera werden entsprechende Videos erstellt und ins Netz gestellt.

"Der Immobilienmarkt ist in den vergangenen anderthalb Jahren enger geworden", sagt Günther. Die Nachfrage wächst schneller als das Angebot. 2000 Personen umfasst bei der Sparkasse der Pool potenzieller Kunden, deren Wünsche die Immobilienberater erfasst haben. Kommt ein passendes Angebot herein, werden sie benachrichtigt. Erst wenn sie ablehnen, geht das Objekt in die allgemeine Vermarktung, beschreibt Günther die Abläufe.

"Die Immobilienpreise in Remscheid steigen", freut sich Günther. "Hier hatten wir Nachholbedarf". Ebenfalls positiv bewertet der Lenneper, dass das Interesse externer Wohnungsbauunternehmen an Remscheid steigt. Gleich bei drei Projekten hatte die Sparkasse 2016 mit diesen Partnern zu tun, das größte davon ist das neue Wohngebiet am Hackenberg. Die ersten Kreditanträge von Kunden für Objekte in diesem Bereich werden gerade bei der Sparkasse bearbeitet, berichtete Günther gestern.

(RP)
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