Remscheid Erstes Festival "Kreativität im Alter"

Remscheid · Das kreative Potenzial älterer Menschen herauskitzeln und ihnen Anreize für Aktivitäten bieten – das möchte das erste und bundesweit einmalige Festival zur Kreativität im Alter "KulturQuartierx", das ab Samstag bis zum 25. April läuft. 50 Einrichtungen, Vereine und ältere Menschen haben dafür Ideen entwickelt und rund 70 Projekte auf die Beine gestellt – zu unterschiedlichen Bereichen.

Das kreative Potenzial älterer Menschen herauskitzeln und ihnen Anreize für Aktivitäten bieten — das möchte das erste und bundesweit einmalige Festival zur Kreativität im Alter "KulturQuartierx", das ab Samstag bis zum 25. April läuft. 50 Einrichtungen, Vereine und ältere Menschen haben dafür Ideen entwickelt und rund 70 Projekte auf die Beine gestellt — zu unterschiedlichen Bereichen.

Musik, Kunst, Theater, Stadtgeschichte, Medien, Film, Kunsthandwerk. Am Dienstag stellten die Organisatoren Programm und Ziele der Aktion bei einem Pressegespräch vor. Dank der Unterstützung von Sparkassenstiftung, EWR und mit Landesmitteln kann das Mammutprogramm finanziell gestemmt werden.

Gelungenes Vorbild aus Irland

Der Idee, etwas zum Thema "Kultur und Alter" zu organisieren, lag ein erfolgreiches Vorbild in Irland zugrunde, berichtete Kim de Groote vom Institut für Bildung und Kultur (IBK), das in der Akademie Remscheid angesiedelt ist. Seit Jahren werde dort ein Kulturfestival für die Generation 50 oder 60 plus gestaltet, an dem Tausende teilnahmen. Mit dem Kooperationspartner "Wohnquartier4" startete man in Remscheid einen Aufruf zur Teilnahme. "Wir wollten den älteren Menschen nichts vorsetzen, sie sollen selbst aktiv werden", nannte Nina Selig vom IBK die Grundidee. Der Kern des Projekts sei jedoch, Jung und Alt zusammenzuführen. Sie sollen gemeinsam an Aktionen teilnehmen — wie an einem Graffiti-Workshop, bei Lese- und Singepaten-Projekten oder auch im offenen Atelier, das in einem Baucontainer eingerichtet wird.

Beide Initiatoren sehen sich eher in der Rolle des Organisatoren als in der des Ideengebers. Bereits beim ersten Vorbereitungstreffen sprudelten die Vorschläge nur so hervor. "Sie reichen eigentlich für die nächsten zehn Jahre", meinte Barbara Hampe von der Interessengemeinschaft Remscheider Stadtführer. Sie will beispielsweise Ältere motivieren, in einem Workshop Geschichten über Remscheider Häuser zu erforschen. Dr. Urs Diederichs, Leiter des Historischen Zentrums, öffnet dafür gerne die Magazine des Stadtarchivs.

Noch bieten alle Angebote freie Plätze. Geworben für das Festival wird mit einer 46-seitigen Broschüre, die in der Stadt verteilt wurde. Die Veranstalter hoffen, dass noch viele Kurzentschlossene mitmachen.

(RP)
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