Einkaufen in Remscheid 2G-Bändchen für die ganze Stadt

Remscheid · Ab Montag startet ein für alle Stadtbezirke gültiges 2G-Bändchen-System. Auch der Zutritt zu Kultureinrichtungen und der Stadtbibliothek ist für Geimpfte und Genesene damit möglich. Kontrollen finden stichprobenartig statt.

 Am Montag, 20. Dezember, startet in Remscheid die Ausgabe sogenannter 2G-Bändchen im Einzelhandel.   Foto: Constanze Mandt / Stadt Remscheid

Am Montag, 20. Dezember, startet in Remscheid die Ausgabe sogenannter 2G-Bändchen im Einzelhandel. Foto: Constanze Mandt / Stadt Remscheid

Foto: Stadt Remscheid/Constanze Mandt

  Ein schmales buntes Armbändchen, bedruckt mit einer Silhouette von Sehenswürdigkeiten der Stadt, soll den Bürgern das Einkaufen, den Bummel über den Weihnachtsmarkt, aber auch den Besuch in den Kultureinrichtungen unter den aktuellen Corona-Regeln erleichtern.

Ab Montag, 20. Dezember, sind an unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet Ausgabestellen für so genannte 2G-Bänder geöffnet. Händler,  Gastronomen und Kulturveranstalter können dort die Bändchen abholen, um sie dann an ihre Kunden und Besucher weiterzugeben. Die Idee ist einfach. Egal, wo man seinen Besuch startet, erhält man dort ein Band. Es behält bis auf weiteres seine Gültigkeit.

Das unter Federführung der städtischen Wirtschaftsförderung laufende Projekt führt eine Idee in die Breite, die etwa im Allee-Center oder auf dem Weihnachtstreff vor dem Rathaus seit einiger Zeit praktiziert wird. Wer nachweisen kann, dass er gegen Corona geimpft oder von der Krankheit genesen ist, erhält ein solches Bändchen. Wer es anlegt und vorzeigt, erspart sich beim Eintritt in ein Geschäft, die sonst immer wieder neu nötige Legitimation durch Ausweis und Impfausweis oder QR-Code auf dem Handy.

 In Geschäften des täglichen Bedarfs – wie Supermärkten oder Buchhandel (Foto) gilt die 3-G Regel.   Foto: Jürgen Moll

In Geschäften des täglichen Bedarfs – wie Supermärkten oder Buchhandel (Foto) gilt die 3-G Regel. Foto: Jürgen Moll

Foto: Jürgen Moll

Der Stadt sei es wichtig gewesen, eine Lösung zu finden, die einheitlich für das ganze Stadtgebiet funktioniere, sagte Dezernent Peter Heinze am Freitag vor Journalisten. In Lennep ist der Besuch des Einzelhandels oder der Klosterkirche damit ebenso möglich wie in Lüttringhausen oder Alt-Remscheid.

Man habe auf eine bürgerfreundliche und pragmatische Lösung geachtet, sagte Roland Hülsmann vom Ordnungsamt. Daher wechselt in Remscheid anders als etwa in der Nachbarstadt Solingen nicht täglich die Farbe des Armbändches, das gerade gültig ist. Das sorge für Verwirrung, wenn der Bürger mit einem Band in der falschen Farbe einkaufen gehe. Andererseits erhöht es den organisatorischen Aufwand.

Hülsmann betonte, dass es stichprobenartige Kontrollen geben wird, ob der Träger des 2G-Bändchens die dafür nötigen Vorgaben wirklich erfüllt. Auch entbinde das Band seinen Träger nicht von der Pflicht, seinen Status als Geimpfter oder Genesener jederzeit nachweisen zu können. Wer sich also aufmacht in die Stadt, sollte sicher stellen, dass er Ausweis und Impfpass dabei hat. Hülsmann stellte klar, dass die Verantwortung dafür, dass nur jene Personen ein Band bekommen, die dazu berechtigt sind, beim Handel oder der Gastronomie liege.

Die leichten Armbänder, die über eine Klebeverbindung am Handgelenk befestigt werden, lassen sich nicht abziehen, ohne dass sie dabei beschädigt werden, sagte Constanze Mandt vom Stadtmarketing. Eine einfache Weitergabe an eine andere Person sei daher nicht möglich. Lösen sich die Bänder etwa nach einigen Besuchen unter der Dusche auf, können sich die Nutzer ein neues aushändigen lassen.

100.000 Exemplare hat die Stadt im ersten Schwung geliefert bekommen. Die Nachfrage nach den Bändchen, die mancher aus Hotelanlagen oder von Musikfestivals kennt, ist bundesweit groß. Darum hat die Stadt bereits Nachschub bestellt. In Essen, so berichtet der Manager des Allee-Centers, Nelson Vlijt, wurden bereits 1,2 Millionen Exemplare ausgegeben. Vlijt lobte ebenso wie IHK-Vizepräsidentin Bärbel Beck aus Lennep die gute und schnelle Zusammenarbeit bei diesem Thema mit der Stadtverwaltung.

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