Remscheid DOC-Investor setzt Grenzen für Marketingaktivitäten

Remscheid · Keine finanzielle Unterstützung der Marketingräte. Investor stellt Touristenbüro und zahlt Beschilderung.

 Henning Balzer antwortete der BM in schriftlicher Form.

Henning Balzer antwortete der BM in schriftlicher Form.

Foto: McArthurGlen

Der DOC-Investor McArthurGlen will über die im städtebaulichen Vertrag geregelten Absprachen hinaus keine Zusagen für eine finanzielle Unterstützung des Stadtmarketings und der privaten Marketinginitiativen in den Stadtteilen machen. Diesen Schluss legt die schriftliche Antwort von Henning Balzer, Development-Director Deutschland, auf eine Anfrage der BM nahe.

Wir hatten gefragt: "Wird sich McArthurGlen wie in Neumünster über mehrere Jahre mit einem festgelegten Betrag am Stadtmarketing beteiligen?"

Die schriftliche Antwort sieht so aus: "Um das Marketing der Stadt Remscheid zu unterstützen, werden wir im McArthurGlen Designer Outlet Remscheid eine gemeinsame Tourist- und Centerinfo einrichten und der Stadt die Räume mietzinsfrei überlassen. Darüber hinaus entwickeln wir gemeinsam mit der Stadt ein sogenanntes Wegeführungskonzept, um das Center optimal mit der Altstadt von Lennep zu verbinden und tragen die Kosten für die daraus resultierende Beschilderung bis zu einem Betrag von 25 000 Euro. Zusätzlich werden wir über unsere kontinuierlichen Marketingaktivitäten im In- und Ausland und die Zusammenarbeit mit Tourismuspartnern und Freizeitanbietern immer auch Remscheid als Standort vermarkten, egal ob bei den Menschen aus der Region oder den nationalen und internationalen Besuchern."

Wie berichtet, sind sowohl der Marketingrat Innenstadt als auch der Verein "Lennep Offensiv" bislang davon ausgegangen, dass sich der Investor wie bei seinem Outlet-Center in Neumünster mit einer sechsstelligen Summe an den Aktivitäten des Stadtmarketings sowohl der Stadt als auch der Händlerschaft beteiligt. Der Vorsitzende des Marketingrates Innenstadt, Ralf Wieber, zeigte sich "enttäuscht" über die Haltung des Investors.

Unter der Hand hört man, dass die Ausgaben, die der Investor für die Realisierung des Lenneper Outtet-Centers tätigen muss, größer sind als erwartet. Ein nicht unwesentlicher Faktor dabei: Die verkehrliche Erschließung unter den Vorgaben der Gutachten zum Thema Lärm und Verkehrsqualität.

(RP)
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