DOC in Remscheid Stadt und McArthurGlen weiter in Wartestellung

Remscheid · Als es um den verkaufsoffenen Sonntag ging, urteilten die Richter im Eilverfahren. Schließlich musste binnen einer Woche eine Entscheidung her. Für das in Lennep geplante Designer-Outlet-Center (DOC) gilt das nicht.

Zwar entscheiden über die Klagen ebenfalls die Verwaltungsgerichte, doch können sie sich damit mehr Zeit lassen. Ein Investor in Wartestellung ist kein Anlass für besondere Eile. Also bleiben die Stadt Remscheid und das britische Unternehmen McArthurGlen in Wartestellung.

Wie berichtet, liegen 13 Klagen gegen das Bauprojekt vor. Anlieger klagen gegen das Parkhaus, das vor ihre Haustür gesetzt werden soll. Die Stadt Wuppertal dagegen will das Projekt verhindern, weil sie selbst ein Outlet-Center errichten möchte. Remscheid reagierte mit einer Gegenklage.

Weder für das eine noch für das andere Projekt gibt es bislang einen Termin. Stattdessen fordern sich die Rechtsanwälte beider Seiten wechselseitig zu Stellungnahmen auf und schicken Schriftstücke hin und her.

"Vorgeplänkel", nennt das Dietmar Klee, bei der Stadt Remscheid der Beauftragte für das Designer-Outlet-Center. "In zwei Monaten sind wir hoffentlich weiter", sagt Klee.

Stadt und Investor McArthurGlen hoffen auf ein erstes Urteil im Sommer. Langweilig sei es ihm unterdessen nicht, sagt Klee. Oft ist er außer Haus und führt Gespräche.

Darüber berichtete jüngst auch Henning Balzer, Entwicklungschef des britischen DOC-Investors. "Unsere Arbeit geht weiter. Zum Beispiel sind wir in sehr guten Gesprächen mit unseren Markenpartnern. Deren Interesse am Standort Remscheid ist groß", hielt Balzer fest. Das einstige Baubüro in der Kölner Straße 10 baut McArthurGlen dazu um. Der Investor will dort seine Markenpartner begrüßen und ihnen Lennep zeigen.

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