Remscheid Shopping-Gassen als Entree zur Altstadt

Remscheid · Das Profil der DOC-Planungen ist geschärft: Vier Ordner enthalten Unterlagen über alles, was für das Großprojekt erarbeitet wurde. Wichtig sind darin die Änderungen und Konkretisierungen nach der ersten Offenlage und der städtebauliche Vertragsentwurf.

So soll das DOC in Remscheid aussehen
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So soll das DOC in Remscheid aussehen

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Foto: McArthurGlenn

Am Dienstag stellten Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Stadtplanerin Sigrid Burkhart die wichtigsten Punkte vor:

Städtebauliche Gestaltung Ein Augenmerk gilt dem DOC-Bereich, der zwischen heutigen Jahnplatz und der Spielberggasse liegt. Burkhart: "Das ist das Scharnier zwischen DOC und Altstadt." Hier wünsche sie sich Gestaltungsanregungen von Bürgern. Vorgesehen sind hier der Aussichtsturm, das Touristenbüro und ein großer Platz. Reisebusse halten an der Mühlenstraße. Dieser Teilbereich bleibt durchgehend geöffnet und soll so Gäste in die Altstadt ziehen. Der andere Trakt wird nach Geschäftsschluss abgesperrt. Durch Überplanung der Gebäude Mühlenstraße 25 und 27 erreicht das DOC eine Verkaufsfläche von 20 000 Quadratmetern. 20 Prozent der Dachflächen werden begrünt.

Parken Das Parkhaus auf dem Kirmesplatz (1500 Stellplätze) wurde in der Höhe um ein Geschoss reduziert (12,80 Meter, das sind vier Meter niedriger). Es soll teiloffen gestaltet werden. Brüstung und Decken werden mit Schallschutzmatten versehen. Das Gebäude wird zu 20 Prozent begrünt. 800 Plätze hat die Tiefgarage (Mühlenstraße). Neu ist der Mitarbeiterparkplatz Ringstraße/Talsperrenweg (200).

Verkehr Alle 22 Kontenpunkte wurden überprüft. Die Kreuzung Hackenberger Straße wird neu ausgebaut (Schulwegsicherung). Der Besetzungsgrad in den Besucherautos wurde von 2,9 auf 2,7 Personen/Pkw reduziert. Bei 18 000 Kunden am Spitzentag Samstag wären das über 12 000 Fahrten, nicht 11 000. Die angenommene Aufteilung der Verkehrsströme sei richtig: 61 Prozent der DOC-Besucher kommen aus Richtung Norden, fahren an der Autobahnausfahrt "Lennep" ab, 34 Prozent aus Süden an der Ausfahrt Remscheid, der Rest kommt aus den Nachbargemeinden. Neu ist: Der Innenstadtverkehr wird von der Ringstraße über die Straße Am Stadion geleitet (Ampel, Rechtsabbiegerspur). Mühlenstraße und Spielberggasse (verkehrsberuhigter Bereich) werden entlastet.

Immissionsschutz An der Ringstraße wird an der Böschung zur Siedlung Geschwister-Scholl-Straße eine drei Meter hohe Lärmschutzwand errichtet. Auf dem Abschnitt zwischen Lidl und Einfahrt Stadion erhält die Ringstraße eine Flüsterasphaltdecke. Zur Überprüfung der Feinstaubemissionen soll ein Dauer-Monitoring erfolgen, das heißt: An der Ringstraße misst eine Feinstaubfalle die konkrete Luftschadstoffbelastung.

(RP)
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