"Bei unseren Bürgerbefragungen haben wir festgestellt, dass Mobilität in Remscheid ein großes Thema ist", sagt Umweltmanagerin Nicole Schulte. Die Fans von Brennstoffmotoren aller Klassen interessieren sich heutzutage nicht nur für PS und neue Assistenzsysteme, sondern auch für andere Formen der Fortbewegung. Dabei steht die klimafreundliche Art, von A nach B zu kommen, im Zentrum eines Informationsparcours. Dazu gehören vor allem das E-Bike und der öffentliche Nahverkehr.

"Die Besucher haben die Möglichkeit, ein E-Bike auszuprobieren", sagt Schulte. Räder mit einem Elektromotor seien im bergigen Remscheid inzwischen eine Alternative zum Auto, findet Schulte. Die Umweltmanagerin weiß aber, dass Remscheid gleichwohl noch sehr viel fehlt, bis es sich eine Fahrradstadt nennen könnte - auch wenn inzwischen an einem Radwegekonzept gearbeitet wird.

Über die Freiheitstraße mit dem Rad zu fahren, empfinden die wenigen Radfahrer, die es tun, immer noch als eine Fahrt mit erhöhtem Sicherheitsrisiko. "Vielleicht entwickeln wir mal ein Projekt, in dem die Autofahrer in Remscheid besser auf Radfahrer eingestellt werden", sagt Schulte. In Großstädten wie Köln und Münster liegen seit Jahren entsprechende Erfahrungen vor.

Die Stadtwerke präsentieren sich mit einer interaktiven Ausstellung und einem Oldtimerbus. Aspekte der Geschichte der Mobilität sollen dargestellt werden. Auch Autohäuser stellen ihre Autos mit emissionsarmen Antrieben vor. Ob Elektro-, Hybrid-, Wasserstoff- oder CNG-Erdgas-Auto - die Vielfalt ist groß. Ihr eigenes Wissen zum Thema klimafreundliche Mobilität können die Besucher bei einem Quiz des Fachdienstes Umwelt unter Beweis stellen. Wer Remscheid einmal mit dem Rad erkunden will, kann sich einer Fahrradtour des ADFC Remscheid anschließen. Sie startet am Sonntag um 14 Uhr über 16,5 Kilometer vor dem Rathaus. Auch die älteste Art der Fortbewegung, das Gehen, hat seinen Platz zwischen den Infoständen. Dort ist ein Beweglichkeitsparcours aufgebaut.