Remscheid Die Lerose Stiftung hilft Remscheider Kindern

Remscheid · Über 30 000 Euro spendete die Lerose Stiftung in diesem Jahr für wohltätige Zwecke. Vor allem Vereine und Aktionen, die sich für Kinder aus Remscheid und deren Familien einsetzen, liegen Stiftungsgründer Salvatore Lerose am Herzen.

Unterstützung bekam beispielsweise das Diakonische Werk. "Kinder, deren Eltern alkohol- oder drogensüchtig sind, fallen oft durch alle staatlichen Sicherheitsnetze", sagte Melanie Clemens von der Abteilung Sucht. Da die Gelder fehlten, war es früher in Remscheid nicht möglich, Kapazitäten zu schaffen, um auch die Kinder von Süchtigen zu betreuen. Mit 1500 Euro unterstützte die Lerose Stiftung das Projekt "Fit Kids", in dem nun neun betroffene Kinder begleitet werden. "Es ist schön, dass auch im Fall von Einzelschicksalen geholfen wird", sagte Clemens.

In wesentlich größeren Dimensionen spielt sich das städtische Ferienprojekt mit dem Zirkus Cassely ab, bei dem bis zu 300 Kinder mit den Schaustellern eine eigene Show entwickeln und aufführen. "Es bereitet mir immer noch Gänsehaut, wenn ich die Freude der Kinder miterlebe", sagte Michael Ketterer, der für das Jugendamt das Zirkus-Projekt seit zehn Jahren betreut und sich über die Hilfe der Stiftung freut.

Hilfe für Kinder in schweren Lebenslagen bieten hingegen die Projekte "Nein-Tonne" und "Stop Mobbing", das von der Lerose Stiftung selbst ins Leben gerufen wurde. Hinter der "Nein-Tonne" verbirgt sich ein ein Theaterstück, bei dem Grundschulkinder lernen, auf ihr eigenes Körpergefühl zu hören und Nein zu sagen. Durchgeführt wurde die Nein-Tonne in den Grundschulen Mannesmann und Reinshagen. Das Stiftungs-Projekt "Stop Mobbing" setzt auf vorbeugende Maßnahmen und möchte die Sozialkompetenzen von Kindern bereits im Grundschulalter stärken.

Doch die Lerose Stiftung hat nicht nur Aktionen und Projekte gefördert, sondern auch Sachanschaffungen finanziert. So bezuschusste die Stiftung etwa die Käufe zweier Kleinbusse für den Transport behinderter Kinder für den Verein "Leben Lernen" und die Hilda-Heinmann-Schule. Außerdem hat die Stiftung für den Kinderschutzbund den Druck eines Babytagebuchs mit wichtigen Informationen für junge Eltern mitfinanziert und einen Teil zur Installation eines Kunstrasen bei den TS Struck beigetragen. Außer für Projekte, die Kindern helfen, hat sich die Stiftung auch für das Christliche Hospiz stark gemacht.

"Wir sind keine normale Stiftung", sagte Dagmar Hergarten-Rölver aus dem Vorstand. So sei es sonst üblich, einen großen Kapitalstock als Grundlage zu nehmen und die Gelder, die dieser abwirft, zu spenden. "Wir finanzieren uns über unsere Aktionen", erklärte Vorstandschef Thomas Bizschur. Dazu zählen Aktionen wie "Tanne to go" oder das "Comedy Fieber".

(hathi)
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