Remscheid Die Hazet-Mitarbeiter loben Arbeitgeber

Remscheid · Der Werkzeughersteller mit seinen 500 Angestellten erhielt die Auszeichnung "Top Arbeitgeber 2014".

Remscheider Unternehmen auf der Eisenwarenmesse 2014
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Remscheider Unternehmen auf der Eisenwarenmesse 2014

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Die 500 Mitarbeiter des Remscheider Werkzeugproduzenten Hazet haben abgestimmt. Bei einer anonymen Bewertung vom Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen erhielt das Unternehmen positive Rückmeldungen. Ende Juni fuhr das Remscheider Familienunternehmen bei der Mittelstands-Summit in Essen den Titel "Top Arbeitgeber 2014" vom Institut compamedia ein. Das Unternehmen sieht sich damit in seiner Philosophie bestätigt.

"Das Lob unserer Mitarbeiter ist uns sehr wichtig", sagt Marketing-Leiter Carsten Scholz. In der Umfrage gaben die Mitarbeiter Auskunft über ihre Zufriedenheit mit dem Arbeitsumfeld, die Qualität der Führung und über ihre Identifikation mit dem Unternehmen und seinen Produkten. Insbesondere die Identifikation der Mitarbeiter mit Hazet und die geringe Fluktuation innerhalb der Mitarbeiterstruktur seien bei der Umfrage überdurchschnittlich gut bewertet worden. Dennoch wolle man die Ergebnisse nutzen, um sich zielgerichtet in bestimmten Bereichen zu verbessern, betont der Geschäftsführende Gesellschafter Hermann J. Zerver.

Das passt in das Konzept des Werkzeugproduzenten, der vor allem auf Qualität setzt und dafür neben moderner Technik auf qualifizierte und motivierte Fachkräfte setzt.

Über 5500 verschiedene Produkte stellt Hazet her und liefert sie in etwa 100 verschiedene Länder. Darunter fallen alle bekannten Handwerkzeuge wie etwa Schraubendreher und Zangen, Maul- und Ringschlüssel, aber auch Spezialwerkzeuge für die Luftfahrttechnik, Werkstattbedarf und pneumatisch arbeitende Maschinen. Die Entwicklung der breiten Produktpalette erfolgt in Eigenregie des Remscheider Traditionsunternehmens. Ziel ist es, Werkzeug zu fertigen, das ein angenehmes Arbeiten ohne Ermüdung erlaubt und höchster Präzisionsanforderung genügt. Die Mühen zahlen sich aus: Compamedia ehrte Hazet dafür 2011 und 2012 mit der Auszeichnung "Top-Innovator". Der Umsatz betrug im vergangenen Jahr etwas über 80 Millionen Euro.

Gefertigt werden die Hazet-Produkte in drei Werken, zwei befinden sich in Remscheid, eins in Heinsberg. Das erste Remscheider Werk am Güldenwerther Bahnhof ist laut eigener Angabe eine der modernsten Werkzeugproduktionsstätten in Europa. Hier entstehen hauptsächlich flachgeschmiedete Teile. Im zweiten Remscheider Werk am Langen Siepen wurde Anfang 2001 eine der modernsten computergesteuerten Pulveranlagen Deutschlands in Betrieb genommen. Schweißroboter und eine vollautomatische Laserschneideanlage seien "weiterhin die Garanten für zukünftige Spitzenleistungen in der Blechbearbeitung". Neben weiterer Produktion ist das dritte Werk in Heinsberg vor allem der Abwicklungsort der Logistik von Hazet, da es günstig im Dreiländereck Deutschland, Niederlande und Belgien liegt.

1868 gründete Hermann Zerver die Firma Hazet. Der Markenname geht auf die ausgeschriebenen Initialen des Gründers zurück: "Ha" für den ersten Buchstaben von Hermann und Zet für den ersten von Zerver. Noch heute ist das Traditionsunternehmen in der vierten und fünften Generation im Familienbesitz.

(hathi)
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