Fuhrpark der Technischen Betriebe Remscheid Von Putzteufel bis Sperrmüllquetsche

Remscheid · Bei den Technischen Betrieben Remscheid sind 110 Mitarbeiter beschäftigt, die sich um die Sauberkeit in der Stadt kümmern. So unterschiedlich die Einsatzbereiche, so vielfältig sind auch die mehr als 90 Fahrzeuge des Fuhrparks, die zum Teil auch Namen tragen.

Technische Betriebe: Diese Fahrzeuge halten Remscheid sauber
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Diese Fahrzeuge und Mitarbeiter halten Remscheid sauber

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Foto: Guido Radtke

Aus den mehr als 90 Fahrzeugen im Fuhrpark der Technischen Betriebe Remscheid (TBR) sticht eines heraus – insbesondere dann, wenn Sebastian Zenker die aufwändige Technik spielen lässt. Erst vor knapp einem Monat wurde der neue „Kombispüler“ zugelassen und in Betrieb genommen, um die Kanäle in der Werkzeugstadt sauber zu halten.

Wer mit einem der 110 TBR-Mitarbeiter über dessen Einsatzfahrzeug ins Gespräch kommt, der merkt, dass sie ihr Gefährt aus dem Effeff beherrschen und es mit Leidenschaft für den Job durch Remscheid steuern. Was vielleicht auch daran liegt, dass viele Fahrzeuge gut sichtbar auf orangenem Untergrund einen Namen tragen. Vor acht Jahren war die Initiative gestartet worden. Die Kleinkehrmaschinen heißen „Putzteufel“, der Transporter fährt als „Einer für Alles“ durch die Stadt. Und dann gibt es noch die „Tonnentauscher“, die „Fegertaxis“, den „Allespresser“ oder die „Spermüllquetsche“.

Viele der Großfahrzeuge sind mit einer aufwändigen Technik ausgestattet, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht so ersichtlich ist wie beim „Hightech“-Kanalspüler. Das gilt zum Beispiel für den Altpapier-Entsorger, der Container mit Hilfe eines Krans anhebt und diese auf Knopfdruck entleert. Papier, Pappe und Karton werden sogleich komprimiert, was das Ladevolumen erheblich vergrößert.

Das gilt im Übrigen auch für die beiden Müllwagen im Kleinformat, die dort Rest- und Biomüll sowie Papier und auch Sperrmüll abholen, wo die großen Fahrzeuge sich womöglich festfahren würden oder rückwärts setzen müssten. Das aber ist verboten, weil es dabei vielerorts – wie auch 2017 in Remscheid – teils schwere Unfälle gegeben hat. Abhilfe leisten bei den TBR in engen Straßen und Gebieten die zwei kleinen Müllfahrzeuge, die nach und nach Zuwachs bekommen sollen.

Neben den 20 Großmüllfahrzeugen machen die 16 Winterdienstfahrzeuge den Großteil im TBR-Fuhrpark aus. Letztere sind allerdings nur bei Schnee und Glättegefahr im Einsatz. „Dafür sind sie zu speziell, um sie anderweitig einzusetzen“, erklärt TBR-Einsatzleiter Thomas Meier. „Wenn sie im Sommer nicht mehr gebraucht werden, werden sie aus dem Standort Nordstraße verlagert.“ Die Pflüge hingegen werden demontiert und bleiben in den Hallen vor Ort.

Damit kein Müll in Remscheid liegen bleibt, steht nicht nur in jedem Bereich ein Fahrzeug als Reserve parat. „Um schnellstmöglich Reparaturen zu garantieren, werden diese im Regelfall in der eigenen Werkstatt vorgenommen“, sagt Thomas Maier.

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