Serie Mäuse Moos Und Mehr (4) Das Taschengeld fließt direkt aufs Konto

Remscheid · Ein eigenes Konto hat für Jugendliche Vorteile, etwa bei Auslandsreisen. Monatliche Zuwendungen der Eltern bargeldlos.

Remscheid Gerade für den Nachwuchs ist es wichtig, sich rechtzeitig mit Gelddingen zu befassen, die Feinheiten von Soll und Haben kennenzulernen und zu erfahren, dass man nicht mehr Geld ausgeben sollte, als hereinkommt. Zudem möchten Jugendliche heutzutage schon frühzeitig das Gefühl finanzieller Eigenständigkeit genießen. Deshalb bietet zum Beispiel die Stadtsparkasse Remscheid Kindern und Jugendlichen ab etwa 13 bis 14 Jahren ein eigenes Girokonto an. Das Taschengeld fließt dann direkt auf das Konto, der Nachwuchs kann es sich beim Geldautomaten abholen. "Das Konto ist kostenfrei. Die Eltern müssen der Einrichtung des Girokontos zustimmen und sind verfügungsberechtigt über das Konto", sagt Gina Richards, Vertriebsunterstützerin in der Beratungsabteilung der Stadtsparkasse. "Die Eltern behalten so den Überblick über die finanzielle Lage ihrer Kinder", ergänzt der Leiter der Sparkassengeschäftsstelle auf der Alleestraße, Axel Steinweger. Da es sich um ein reines Guthabenkonto handelt, sind Überziehungen nicht möglich. Die Jugendlichen können also nicht ins Minus abrutschen. Zudem können sich die jungen Kunden auch über die Sparkassen-App über den Kontostand und die Kontobewegungen informieren.

Vor allem in Zeiten der Digitalisierung sei es für Jungen und Mädchen angesagt, eine eigene Karte zum Konto zu besitzen, sagt Richards. Aber auch für die Erziehungsberechtigten hat die Karte einen Vorteil. Rund 5700 Jugendgirokarten hat das Kreditinstitut derzeit vergeben - etwa 900 davon an junge Kunden unter 14 Jahren.

Noch mehr finanzielle Unabhängigkeit verspricht eine Kreditkarte auf Guthabenbasis: Sie ist vor allem bei Auslandsreisen inzwischen das beliebteste Zahlungsmittel. "Hier bieten wir für junge Leute eine Basiskarte an", erzählt Richards. Um eine solche Karte zu erhalten, brauchen Jugendliche die Unterschrift der Eltern, zudem läuft der Zahlungsverkehr über das Konto eines Elternteils.

"Kreditkarten haben alte Bezahlsysteme wie etwa den Traveller Check schon seit einiger Zeit abgelöst", erklärt Steinweger. Mittlerweile werde die Kreditkarte (die Sparkasse kooperiert mit dem Unternehmen Mastercard) weltweit in fast allen Ländern akzeptiert. Geht die Karte verloren, kann sie schnell über eine Hotline gesperrt werden - zudem bekommen die Kunden innerhalb von 48 Stunden eine neue Kreditkarte. "Vor allem die Eltern schätzen, dass ihre Kinder eine solche Absicherung inklusive einer Auslandsreisekrankenversicherung im Ausland haben", betont Richards.

Zudem bietet die Stadtsparkasse die Möglichkeit, ein persönliches Fotomotiv auf die Karte drucken zu lassen. Das sorgt zwar nicht unbedingt dafür, dass mehr Geld auf dem Konto ist, verleiht dem Plastikgeld aber immerhin eine persönliche Note.

"Mäuse, Moos und Mehr" ist eine Kooperation von Bergischer Morgenpost und der Stadtsparkasse Remscheid.

(RP)
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