Remscheid Damentrio "Frauensache" lässt jubeln und träumen

Remscheid · Sie sind ein Garant für lockere Unterhaltung, großartige Stimmen und Harmonie, ein Abend voller guter Laune und Gänsehautmomenten. Das Damentrio "Frauensache" gab dieses Jahr nicht zum ersten Mal ein ausverkauftes Konzert im evangelischen Gemeindehaus Lüttringhausen.

 Frauke Harder, Daniela Heller-Böse und Kathrin Mansch sind das Damentrio "Frauensache".

Frauke Harder, Daniela Heller-Böse und Kathrin Mansch sind das Damentrio "Frauensache".

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Sängerinnen sind beliebt und trotz ihres Namens tummeln sich jedes Mal auch zahlreiche Männer unter den Publikumsgästen. In roten, wallenden One-Shoulder- Kleidchen, mit Glitzerapplikationen um den Hals, betraten Frauke Harder, Daniela Heller-Böse und Katrin Mantsch die Bühne. Wie auch zuvor ihre vier Musiker im Hintergrund, wurden auch die drei Hauptakteurinnen in ihrem Weihnachts-Outfit mit viel Applaus empfangen. Zu weihnachtlich ließen es die drei aber nicht werden und lieferten auch das ab, wofür sie ihre Fans lieben.

Humorvolle Titel über das Alltagsleben von Männern und Frauen. Die ersten gut 20 Minuten widmeten sie sich den anstehenden Festtagen: Flotte, schwungvolle, englischsprachige Lieder, etwa "Rocking around the Christmas tree", modern aufgepeppt im Stile von Frank Sinatra oder The Rat Pack, aber auch mal besinnliche Töne zum Lauschen und Träumen, gaben sie zum Besten. "Wir freuen uns wieder, hier zu sein und sind mächtig aufgeregt", begrüßte Harder das Publikum schließlich nach einigen Liedern. Sie versprach viele neue Stücke im Programm, aber natürlich auch die beliebten, altbewährten Werke eines Roger Ciceros oder Reinhard Mey, sollten an diesem Abend nicht fehlen. Und in der Tat ernteten genau diese Stücke den meisten Beifall.

Der erste Jubelsturm brach aus, nachdem das Trio das atemraubende Lied "Aller guten Dinge sind drei", von Reinhard Mey gesungen hatte. Das Publikum bevorzugte offenbar die deutschsprachigen Lieder, zumindest war die unmittelbare Reaktion darauf spürbar euphorischer als bei den englischsprachigen Titeln, die keineswegs schlecht gesungen waren. Im Gegenteil, die packende Version von Snow Patrols "Chasing Cars", bei der die Frauen ihre warmen Stimmfarben unter Beweis stellten, war schlichtweg großartig.

Neben Folk, Pop, Swing, Jazz, deutsch- und englischsprachigen Titeln, beeindruckten die drei Grazien aber auch mit selbst geschriebenen Liedern, vollgepackt mit Gefühlen, die das Publikum nachdenklich stimmte. Zwischen Freude und Besinnlichkeit war es ein rundum gelungenes Konzert.

(sebu)
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