Remscheid C&A zieht ins Allee-Center
Remscheid · Das Modehaus C & A wird im Allee-Center eine neue Filiale eröffnen. Das sagt Unternehmenssprecher Thorsten Rolfes auf Anfrage. Damit bestätigt er Gerüchte, die kursieren, seit das Modehaus Wehmeyer Ende März dieses Jahres aus dem Allee-Center auszog.
Noch in diesem Jahr soll Geschäftseröffnung sein. Rolfes will nicht bestätigen, dass C & A zugleich seinen Standort an der Alleestraße aufgibt. Beobachter halten es jedoch für höchst unwahrscheinlich, dass die Textilkette in Remscheid gleich zwei Standorte unterhält, die nur einen Steinwurf voneinander entfernt sind. Zurzeit hat C & A ein rund 2600 Quadratmeter Verkaufsfläche umfassendes Ladenlokal an der oberen Alleestraße.
2008 in der Insolvenz
Die Modehaus-Kette Wehmeyer war im Juli 2008 in die Insolvenz gegangen. Ein indischer Textilunternehmer kaufte das Unternehmen. Bei Nachverhandlungen wurden sich Wehmeyer und das Allee-Center über die Miethöhe nicht einig. Wehmeyer zog aus.
Das Ladenlokal wurde aufgeteilt. Einen Bereich nutzt nun das Schuhhaus Klauser. Rund 2500 Quadratmeter Verkaufsfläche bleiben für C & A, auf denen das gesamte Damen-, Herren- und Kindersortiment sowie Wäsche und Schuhe angeboten werden sollen.
Zurzeit läuft der Umbau, sagt Allee-Center-Managerin Christine Matlage auf BM-Anfrage. Auf Kosten der Betreibergesellschaft des Allee-Centers, ECE, werden Sprinkleranlage, Rolltreppen, Lüftung und Elektrik auf den neuesten Stand gebracht.
C & A wird nach Real und Saturn der drittgrößte Mieter im Allee-Center sein. Das Unternehmen hat in Deutschland rund 500 Filialen und ist auf Wachstumskurs. Der Umsatz liegt bei etwas mehr als drei Milliarden Euro pro Jahr.
Unterdessen ist bei Stadtplaner Hans-Gerd Sonnenschein die Sorge vor einem weiteren Leerstand auf der Alleestraße groß. Seit ihrer Schließung im Jahre 2009 stehen die Geschäfte des Modehauses SinnLeffers und dem Schuhaus Reno leer. "Das ist für die obere Alleestraße nicht positiv", sagt er. "Wir müssen versuchen, mit dem Immobilienbesitzer Gespräche zu führen.
Seit es die Gerüchte gibt, sind wir am Thema dran." Doch die Kontaktaufnahme sei schwierig. Eine Zusammenkunft mit der Eigentümerin der Immobilie, einer englischen Fondsgesellschaft, habe es bislang jedoch nicht gegeben.