Coronavirus in Remscheid Inzidenz-Wert steigt auf 192,2

Remscheid · Der 7-Tage-Inzidenz-Wert, der die Zahl der Corona-Neuinfektionen beschreibt, steigt in Remscheid immer weiter – am Donnerstag liegt er bei 192,2 (Vortag 168,9), meldet das städtische Gesundheitsamt.

 Insgesamt 4178 Remscheider sind bislang positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Insgesamt 4178 Remscheider sind bislang positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

343 Remscheider haben sich aktuell mit dem Coronavirus infiziert und befinden sich in häuslicher Quarantäne. Dazu gibt es 1271 Personen, die als Corona-Verdachtsfälle gelten.

15 Covid-Patienten müssen derzeit im Krankenhaus behandelt werden, zwei davon liegen auf der Intensivstation und werden beatmet.

251 Bürger haben sich mit der britischen Coronavariante angesteckt, einer mit der südafrikanischen Mutation. Die brasilianische Variante ist in der Seestadt auf dem Berge noch nicht nachgewiesen worden.

In einem Telefongespräch mit dem NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat es derweil am Donnerstag erneut eine Absprache über lokale Schutzmaßnahmen angesichts der hohen Inzidenz (192,2) in Remscheid gegeben, berichtet die Stadt.

Ergebnis: Remscheid erhält von der Landesregierung Rückendeckung für seine am 21. März getroffenen Entscheidungen zu Schul- und Kitabetrieb, Sportstättenschließung und zum Aussetzen weiterer Maßnahmen bis zur Veröffentlichung der neuen Coronaschutzverordnung.

Obgleich die Seestadt auf dem Berge zu den Hochinzidenz-Regionen gehört, stützt das Land der Verwaltung zufolge die Fortführung des Wechselunterrichts in den Schulen. Gleiches gilt für die Fortführung des Betreuungsangebotes in den Kitas. Das Land hält auch die Entscheidung zur Schließung der Sportfreianlagen für nachvollziehbar. Unterstützung findet auch die Entscheidung der Verwaltungsspitze, vorerst keine neuen Schutzmaßnahmen zu treffen. Die aktuelle Coronaschutzverordnung gilt noch bis Sonntag, 28. März.

Die steigenden Infektionszahlen und die weit über dem Landesmittel liegende 7-Tage-Inzidenz nehmen Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Corona-Krisenstabsleiter Thomas Neuhaus vor dem anstehenden Osterfest zum Anlass, die Remscheider nochmals eindringlich auf den gemeinsamen Kampf gegen das Coronavirus einzuschwören.

„Auch wenn das Impfen in Remscheid gut vorankommt und täglich mehr Menschen gegen das Virus geschützt sind – bis zum Aufbau eines allgemeinen Impfschutzes in unserer Heimatstadt braucht es noch Zeit. Bis dahin sind wie bisher Abstand, Maskenschutz und Kontaktverzicht der beste Schutz – so groß die Sehnsucht nach Lockerung und Freiheit auch ist“, heißt es in einem Aufruf.

Und weiter: „Verbunden mit ihrem Wunsch nach einem gesegneten Osterfest für alle Remscheider bitten Oberbürgermeister Mast-Weisz und Corona-Krisenstabsleiter Neuhaus deswegen eindringlich darum, sich auch an den Feiertagen konsequent an die Corona-Schutzregeln zu halten.“

Außerdem vermeldet die Stadt die Schulen und Kitas, die neu von Corona-Quarantänemaßnahmen betroffen sind. Wegen des stattfindenden Wechselunterrichts gelten die Quarantänen nur für einen Teil der Kurse und Klassen: Gertrud-Bäumer-Gymnasium, Kurs Q2; Nelson-Mandela-Schule, Klasse 6c; Alexander-von-Humboldt-Realschule, Klasse 8a (Gruppe C); Albert-Einstein-Gesamtschule, Klasse 9c; Grundschule Struck, Klasse 1e; Sophie-Scholl-Gesamtschule, Kurs 10a (Gruppe 1); Heinrich-Neumann-Förderschule, Klasse 08a (Gruppe 2); Städt. Kita Remscheider Straße, gesamte Einrichtung; Ev. Kita Himmelszelt, Mondgruppe.

(red)
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