Remscheid Chance auf Geld für mehr Gewerbeflächen

Remscheid · Gute Nachricht für die Industriestadt Remscheid. Bei der Entwicklung von Brachflächen zu Gewerbegebieten soll das Bergische Städtedreieck künftig gleiche Chancen auf finanzielle Förderung erhalten wie das Ruhrgebiet.

Das hat NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin jetzt in einem Brief an die Bergische Entwicklungsgesellschaft (BEA) zugesichert.

Besonders wichtig dabei: Gefördert werden kann künftig auch die Entwicklung kleiner Flächen ab fünf Hektar. Bislang gab es Fördergelder nur für große Industriebrachen, wie es sie in Remscheid nicht gibt. Diese kleinen Brachen zu entwickeln, ist besonders wichtig, weil die Bezirksregierung die Meinung vertritt, dass Remscheid über ausreichend Gewerbeflächen verfügt und keine neuen ausweisen muss. Mit diesem Argument wurde unter anderem ein DOC an der Blume abgelehnt.

Auf die aktuelle Entwicklung haben die Städte und die IHK lange hingewirkt. Unter Federführung der BEA wurde ein regionales Gewerbeflächenkonzept erstellt. Kernaussage für Remscheid: Bleibt die Nachfrage nach Gewerbeflächen so groß wie in den vergangenen fünf Jahren, dann sind alle zur Verfügung stehenden Grundstücke in etwas mehr als zwei Jahren aufgebraucht.

In dem Papier hat Remscheid insgesamt elf Flächen benannt, die es gerne mit Hilfe von Fördergeldern entwickeln möchte. Größere Bereiche wie die Knusthöhe (15 Hektar) sind dabei, aber auch kleinere wie das Gelände an der Kipperstraße.

Das Programm, aus dem Gelder fließen, startet Mitte 2014. Bis dahin hätten die Städte Zeit, Prioritäten zu setzen, welche Projekte sie anmelden, sagt BEA-Geschäftsführer Bodo Middeldorf, "Wir sind dem Land so lange mit unserem Wunsch auf den Geist gegangen. Jetzt müssen wir auch liefern."

Die Stadt solle sich auf die Flächen konzentrieren, die in eigenem Besitz seien, verkehrsgünstig gelegen sind und so die besten Verkaufschance hätten, sagt FDP-Fraktionschef Wolf Lüttinger.

(RP)
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