Remscheid CDU fragt nach Mehrwert der Kultur

Remscheid · Die CDU-Fraktion will in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 28. Juni die grundsätzliche Frage stellen, welche Anstrengungen die Stadt Remscheid unternimmt, um mit Kunst und Kultur auch Geld zu verdienen.

Die Anfrage geschieht vor dem Hintergrund, dass Kultur immer ein Zuschussgeschäft sei. Andere Kommunen gingen aber mit guten Beispielen voran, wie Kultur und Geldverdienen miteinander verbunden werden können. Wie die CDU in einer Anfrage formuliert, geht es ihr um vier zentrale Fragen, die die Verwaltung den Politikern beantworten soll. Sie lauten: 1. Welche konkreten Anstrengungen unternimmt die Stadtverwaltung, um die kulturelle Anziehungskraft der Stadt und der Region zu stärken?

2. Gibt es Erkenntnisse darüber, wie sich Kunst und Kultur in Remscheid rechnen (Umsätze in der Hotellerie, Gastronomie und im Handel)? Wird dieser Effekt überhaupt gemessen?

3. Wie sieht die Marketing-Strategie aus? Betrachtet man die Herausforderung, Kunst und Kultur als Treiber für die Stadt zu nutzen, als eine Querschnittsaufgabe zum Beispiel der Bereiche Stadtentwicklung und Wirtschaft, Kulturmanagement und Stadtmarketing?

4. Welche kulturellen Veranstaltungen definiert die Stadt als Leuchtturmprojekte, von denen sie sich auch einen ökonomischen Mehrwert verspricht?

Die Initiative der Christdemokraten stützt sich auf einen Bericht in der Zeitschrift "Rathausconsult". Darin wird von Strategien berichtet, die mit entsprechenden Kulturpaketen auch in kleineren Städten für mehr Tourismus und Publikumsverkehr sorgen. "Wir müssen uns nicht verstecken. Das gilt auch für Kunst und Kultur in Remscheid, für die allerdings noch mehr geworben werden müsste", sagt Fraktionsvorsitzender Jens Nettekoven.

(cip)
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