Remscheid Casselly verwandelt Kinder in Artisten und Clowns

Remscheid · In der großen Gala-Vorstellung zeigten die Teilnehmer der Ferienaktion, was sie bei der Zirkusfamilie gelernt haben.

 In der Zirkusmanege dürfen Clowns nicht fehlen. Die jungen Akteure sorgten für allerlei Unfug und viele Lacher.

In der Zirkusmanege dürfen Clowns nicht fehlen. Die jungen Akteure sorgten für allerlei Unfug und viele Lacher.

Foto: jürgen moll

Popcorn raschelt in den Tüten. Der Duft der süßen Leckerei liegt im gesamten Zelt in der Luft. Stimmen schwirren durcheinander. Kameramann und Fotografen stehen in Position. Die letzten Gäste versuchen, in den vollen Zuschauerrängen noch ein Plätzchen für sich zu ergattern, die Stimmung steigt. Ein Blick hoch zur Decke des Zeltes lässt erahnen, dass gleich spektakuläre Einlagen für großartige Stimmung sorgen werden.

Der Einmarsch der jungen Artisten lässt am Samstagnachmittag zum ersten Mal den begeisterteren Beifall des Publikums ertönen. Wenn der Kinderzirkus Jonny Casselly seine Gala-Vorstellung am Schützenplatz gibt, ist die Atmosphäre immer toll. Eine Woche lang probten die 160 Kinder für ihren großen Auftritt. Seiltänzer, Jongleure, Akrobaten und Clowns - die einstudierten Nummern sitzen bei den jungen Talenten, die von der traditionsreichen Zirkusfamilie Casselly gelernt haben.

Die vielen stolzen Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde staunten dann auch nicht schlecht, als die "Latino-Kids" sich verbogen, hoch in der Luft auf den Schultern standen oder Räder schlugen. Anerkennender Applaus belohnte die Kinder für das disziplinierte Training. Große Augen gab es zum Beispiel auch, als sich die furchtlosen Fakire auf das Stahlnagelbrett legten, über echte Scherben gingen oder Feuer spien. Die Bauchtänzerinnen sorgten mit der Tanzeinlage für das orientalische Flair und schauten - ganz dem Traditionsbewusstseins eines Zirkus - den Fakiren von der Seite aus zu.

Akrobatisch wurde es mit den Seiltänzern, die über den Boden schwebend Kunststücke vollführten. Trampolinkünstler zeigten, dass sie kein Hindernis scheuen. Gekonnt sprangen sie durch Ringe oder über eine brennende Fackel. Atemberaubend war die Darbietung der Trapezkünstler in schwindelerregender Höhe.

Magisch wurde es mit den kleinen Jongleuren. Teller, Ringe, Bälle oder Tücher in der Luft zu wechseln, war für die Akteure kein Problem. Hula Hoop-Reifen wirbelte die Gruppe in der Manege in die Luft und auch Ponys wurden souverän geführt.

Und was beim Zirkus nicht fehlen darf: die Clowns. Die Truppe sorgte für allerlei Unfug und viele Lacher. Zum Beispiel als Remscheider Feuerwehr oder im Waschsalon, wo Kostüme und sogar Clowns in der übergroßen Waschmaschine geschrumpft wurden. Eine unvergessliche Zirkusshow, an die sich die jungen Artisten, genauso wie die 160 Artisten am nächstens Samstag, noch lange erinnern werden.

(RP)
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