Remscheid Brandstiftung im Schlafzimmer wird neu verhandelt

Remscheid · Eine junge Mutter aus Remscheid muss sich am Freitag in einer Berufungsverhandlung wegen schwerer Brandstiftung vor dem Landgericht in Wuppertal verantworten. Sie war im September des vorigen Jahres zu drei Jahren Haft verurteilt worden.

Nach Auffassung des Schöffengerichtes hatte die Frau im Frühjahr 2010 an gleich vier Stellen in ihrem Schlafzimmer Feuer gelegt. Die Frau hat gegen das Urteil Berufung eingelegt, die Staatsanwaltschaft ebenso. Mit der Brandstiftung wollte die Frau ihre Verwandtschaft um Tausende Euro prellen: Die Familie sollte denken, dass das Geld verbrannt war.

Ein Brandsachverständiger stellte die betrügerische Absicht fest. Der Brand war vorsätzlich gelegt worden. Außerdem habe die Schatulle, in der das Geld stecken sollte, wegen Sauerstoffmangels gar nicht gebrannt. Der Sachverständige folgerte, das Geld sei schon vor dem Brand aus der Schatulle verschwunden. Aufgetaucht ist es bisher nicht. Durch den Brand entstand ein Sachschaden von 50 000 Euro. Sollte das Urteil rechtskräftig werden, bedeutet das zwingend ihre Abschiebung der Frau.

(cip)
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