Remscheid Blau-Gold zeigt Ästhetik und Klasse auf dem Tanzparkett

Remscheid · Vom Langsamen Walzer bis zum Quickstepp - beim Turniertag in der Halle West kämpften 26 Paare mehrere Stunden um die Plätze des Frühlingspokals.

 Schwungvoll und mit sicher gesetztem Schritt überzeugten die Tänzer in der Halle West das Publikum von ihrem Können.

Schwungvoll und mit sicher gesetztem Schritt überzeugten die Tänzer in der Halle West das Publikum von ihrem Können.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Klasse statt Masse zeichnete am Samstag das Tanzsportturnier um den Frühlingspokal 2016 des TGC Blau-Gold Remscheid aus, das mit 26 Tanzpaaren zwar nicht ausgebucht war, aber mehr als hundert Besucher mit gutem Tanzsport mehrere Stunden begeisterte.

"Das entspricht dem, was man in den einzelnen Klassen erwarten durfte", urteilte der erfahrene Remscheider Wertungsrichter Heinz-Werner Rohland. Trotz einiger kurzfristiger Absagen reichte es immerhin zum kompletten Wettbewerb in allen Senioren II-Standard- Klassen, von der D- bis zur höchsten S-Klasse, mit der die Tanzsportler ihren Wettbewerb beendeten.

Auch wenn wieder einmal kein Remscheider Tanzpaar dabei war, war die Stimmung in der bis beinahe auf den letzten Platz gefüllten Halle West prächtig. Denn zum ästhetischen Hochleistungssport, bei dem die Tanzpaare in fünf Tänzen bis an die Grenzen ihres Leistungsvermögens tanzten, kam auch diesmal die nötige Spannung.

Die Frage nach den Siegern und den Platzierungen, die am Ende über den Gesamtsieg entschieden, wurde von drei Wertungsrichtern und erstmals auch zwei Wertungsrichterinnen beantwortet. Selbst die waren nicht immer einer Meinung und sorgten so - unfreiwillig - dafür, dass die Turnierleitung rechnen musste. So fieberten Tanzpaare und Publikum immer wieder der Urteilsverkündung durch Turnierleiter Ernst-Otto Hagedorn entgegen, der als erfahrener Moderator jede Gelegenheit nutzte, den Tanzpaaren die nötigen Verschnaufpausen zu verschaffen.

Die waren jedenfalls nötig, denn das Programm war anspruchsvoll genug. Fünfmal zwei Minuten hatten die Paare Zeit, sich auf der 176 Quadratmeter großen Tanzfläche zu präsentieren, angefangen vom Langsamen Walzer über Tango und Wiener Walzer zum technisch und musikalisch sehr anspruchsvollen Slowfox sowie dem schwungvollen Quickstepp zum Abschluss.

Die Sieger der S-Klasse, mit der die Veranstaltung am Ende ihren Höhepunkt erlebte, kamen erneut aus Wuppertal. Wie vor einem halben Jahr beim Herbstpokal 2015 setzten sich Andreas und Corinna Poestges (Grün-Gold-Casino Wuppertal) in der Startklasse S gegen ihre vier Konkurrenten durch. In knappem Entscheid verwiesen sie Holger Comtesse/Gitta Kraushaar (Tanz-Sport-Club Telos, Frankfurt) auf Platz zwei. Die Startklasse A gewannen Thomas und Thekla Hartmann aus Ruppichteroth, in Startklasse B setzten sich Dr. Jürgen und Kerstin Wunderlich (Langenfeld) durch, Startklasse C gewannen Arndt Frederik und Magdalena Tillmann (Düsseldorf) und Startklasse D Reiner Kober/Angela Riedel (Recklinghausen).

(RP)
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