Remscheid Blasmusik liegt in der Sommerluft

Remscheid · Sieben Blasorchester traten beim 5. Johannisfest in Hilgen-Neuenhaus auf.

 Sie begeisterten die Besucher: der Auftritt der Brasshoppers Big Band beim Johannisfest in Hilgen-Neuenhaus.

Sie begeisterten die Besucher: der Auftritt der Brasshoppers Big Band beim Johannisfest in Hilgen-Neuenhaus.

Foto: Jürgen Moll

Die verbindende Kraft der Musik war auf der Wiese hinter der evangelischen Kirche in Hilgen-Neuenhaus in mehrfacher Form zu spüren. Denn gleich sieben Blasorchester waren der Einladung zum Johannisfest der evangelischen Gemeinde gefolgt und präsentierten sowohl weiche, jazzig angehauchte Klänge als auch schmissige und konzertante Bläsersätze.

Zuvor hatte jedoch Pfarrer Manfred Jetter aus Wermelskirchen mit einer kleinen Andacht den Bläserreigen eröffnet. Unterstützt wurde er dabei vom Jugendposaunenchor Hilgen-Neuenhaus. Jetter, der selbst in einem der sieben Ensembles mitspielte, legte den Schwerpunkt seiner Ansprache auf die Begegnung mit der Schöpfung an der frischen Luft und die Dankbarkeit, die man dafür empfinden konnte.

Es war bereits das fünfte Johannisfest, wie Patrick Mühlhausen, Vorsitzender des Posaunenchors Hilgen-Neuenhaus, sagte: "Angefangen haben wir 2010, das Fest fand dann immer im Abstand von zwei Jahren statt." Allerdings habe man in diesem Jahr den Zweijahres-Rhythmus unterbrochen. Der Fußball sei daran schuld, wie Dirigent Peter Rinne, der den Nachmittag mit launigen Ansagen moderierte, schmunzelnd anmerkte: "Das Johannisfest stand immer in Konkurrenz entweder zu Weltmeister- oder Europameisterschaft. Da wollten wohl viele lieber Fußball gucken."

Die Idee des Fests sei, die zahlreichen Blasensembles der Region zusammenzubringen, sagte Mühlhausen: "Es ist aber kein Wettbewerb, sondern ein ganz lockeres Event."

Mit dabei waren neben den Stammgästen aus Wermelskirchen, dem Posaunenchor Tente und der diesmal in kleinerer Besetzung aufspielenden Brasshoppers Big Band zum ersten Mal die Musikgemeinschaft Bechen, der Orchesterverein Hilgen und zwei Ensembles mit weiterer Anreise: Aus Papenburg kam der dortige Musikverein: "Wir haben uns bei einem Chorausflug kennengelernt. Wenn wir unterwegs sind, sehen wir immer, ob wir ein Orchester vor Ort treffen können", sagte Mühlhausen. Aus dem Westerwald war das Schulorchester der Realschule Plus und der Fachoberschule Hachenburg nach Hilgen-Neuenhaus gekommen.

Das Drumherum war ebenfalls gemütlich - neben Kaffee und Kuchen gab es für die Kleinen eine Hüpfburg und die Möglichkeit im Sand zu spielen. "Das hatte man im Vorjahr angeregt, und es wird auch gut angenommen", sagte Mühlhausen. Er freute sich vor allem darüber, dass das Wetter dieses Mal weit besser mitspielte, als im verregneten Vorjahr.

(RP)
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