Remscheid Bistro "Barista" vor dem Rathaus soll neu gestaltet werden

Remscheid · Café-Terrasse kommt hinter Glas. Gastronom Salvatore Lerose hat neue Pläne, die in der Bezirksvertretung öffentlich vorgestellt wurden.

 Die Pyramide ist längst ein Markenzeichen für das "Barista" auf dem Rathausplatz. Sie soll nun durch eine Terrassenverglasung ergänzt werden. Sie ist im vorderen Teil überdacht und durch besonderen Windschutz ergänzt.

Die Pyramide ist längst ein Markenzeichen für das "Barista" auf dem Rathausplatz. Sie soll nun durch eine Terrassenverglasung ergänzt werden. Sie ist im vorderen Teil überdacht und durch besonderen Windschutz ergänzt.

Foto: Marco Criasia

Vor drei Jahren hat Salvatore Lerose auf dem Rathausplatz sein Café-Bistro "Barista" eröffnet und dazu den vorhandenen, nicht mehr genutzten Sparkassenschalter mit dem gläsernen Pyramidendach genutzt. Um abzuklopfen, ob sich eine Erweiterung der Räume mit Außengastronomie lohnen würde, hatte der Gastronom Pagodenzelte aufgestellt, was die Stadtverwaltung zwar genehmigte, jedoch wegen der Nähe zum denkmalgeschützten Rathaus nicht jedem gefiel.

Am 1. Juni des kommenden Jahres läuft nun die erteilte Genehmigung für die Zelte aus, und offenkundig war der Versuch Leroses von geschäftlichem Erfolg gekrönt. Jedenfalls hat der Gastronom nun bei der Stadtverwaltung einen Bauantrag für die Fläche östlich seiner Lokalität gestellt, berichtete Jörg Schubert, Leiter des Bauordnungsamtes, in der Sitzung der Bezirksvertretung Alt-Remscheid.

Nach den dort nun öffentlich vorgestellten Plänen ist ein verglastes, geschlossenes Gebäude vorgesehen, das sich zur Pyramide hin öffnet. Im hinteren Bereich Richtung Tiefgaragenaufgang sind Glaswände als Windschutz vorgesehen. Zwischen Neubau und bestehendem Café soll Platz für eine Art Terrasse bleiben. "Das Objekt ist grundsätzlich genehmigungsfähig", sagte Schubert. Allerdings müssten noch Gespräche mit dem Denkmalschutz stattfinden, bei denen es zum Beispiel um die Auswahl der Materialien gehen solle.

Auch müsse begutachtet werden, ob das gesamte Ensemble zum historischen Rathaus passe. Bezirksbürgermeister Ernst-Otto Mähler, der sich in der Vergangenheit nicht immer mit dem Zeltbau anfreunden konnte, wollte wissen, was sich hinter einem eingezeichneten Kasten verberge. "Der Betreiber plant eine Box, um Abstellflächen für zum Beispiel die Mülltonnen zu gewinnen", erläuterte Schubert.

Eine weitere Frage aus den Reihen der Politiker galt der angedachten, teilweisen Überdachung. Vielleicht sei es doch sinnvoller, dabei gleich die gesamte Fläche zu berücksichtigen und unter das Dach zu legen. Dies sei sicherlich eine Kostenfrage, wandte der Mitarbeiter der Stadtverwaltung ein. Und außerdem habe nicht überdachte Außengastronomie, die wie ein Biergarten konzipiert sei, sicher auch ihren Charme.

(RP)
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