Remscheid Bewusst Genießen beim Fair Trade Dinner

Remscheid · Der Abend im Lüttringhauser Rathaus warb äußerst gelungen für Lebensmittel aus dem fairen und regionalen Handel.

 Gut gefüllt war der gemütlich geschmückte Rathaussaal in Lüttringhausen beim dritten Fair Trade Dinner.

Gut gefüllt war der gemütlich geschmückte Rathaussaal in Lüttringhausen beim dritten Fair Trade Dinner.

Foto: Jürgen Moll

Es war ein Dinner, wie es sein sollte: gemütliches Kerzenlicht im historischem Ambiente mit hervorragender Klaviermusik und einem fabelhaftem Essen. Das dritte Fair Trade Dinner am Freitagabend im Rathaussaal Lüttringhausen ließ keine Wünsche offen.

In Kooperation mit dem Hotel Kromberg und der Gepa kredenzte der F(l)air Weltladen Lüttringhausen ein Sechs-Gänge-Menue, bei dem Bio-Produkte sowie regionale und fair gehandelte Lebensmittel im Mittelpunkt standen. "Fair gehandelte Produkte muss man wertschätzen lernen", sagte Volker Beckmann, Vorsitzender des F(l)air Weltladens. Das Konzept kommt bei den Lüttringhauser an. Die 60 Plätze waren schnell ausverkauft.

Die kulinarische Komposition von Markus Kärst klang nicht nur vielversprechend, sondern schmeckte auch hervorragend. Das Süppchen von Roten Linsen lud den Gaumen auf eine erste kulinarische Entdeckungsreise ein. Sowohl die Hauptgerichte als auch die Variationen an Nachtisch ließen sich die Gäste auf der Zunge zergehen. Celine Kammin begleitete das Essen mit einem viergängigem Musikprogramm am Flügel, unter anderem mit Stücken von Haydn und Bach.

Ulrich und Monika Enders aus Lennep genossen den Abend. Faire Trade Produkte gehören gerade bei dunkler Schokolade und Espresso für sie dazu. "Das Dinner wollten wir auch probieren, um den Gedanken damit zu unterstützen", erklärte Monika Enders. Mann Ulrich ergänzte: "Wir achten schon auf regionale Produkte, um Industrie und Handwerk in der Region zu stärken".

Das Quinoa-Gemüse, wahlweise mit geräuchertem Lachsfilet oder in vegetarischer Variante mit gratinierten Fetakäse, überraschte viele. "Das kannte ich vorher noch nicht", sagte Julian Emde. Das Flair des Dinners gefiel ihm gut: "Das ist mal ein anderer Rahmen und mit Leuten, die man vorher nicht kannte". Begleitung Annemarie Adams schmeckte das Essen ebenfalls. "Es wäre schön, wenn man nur im Bioladen einkaufen würde, das ist aber auch eine finanzielle Frage."

Andrea Fütterer von der Gepa in Wuppertal sieht den Abend im historischen Rathaus als gute Chance für den Fairen Handel: "Das Dinner ist etwas sehr Originelles aus Lüttringhausen. Das ist eine super Idee, weil man ganz andere Produkte und einen anderen Rahmen hat. Produkte zum Kochen liegen im Trend".

(RP)
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