Remscheid Berufskolleg – Neubau kostet 16 Millionen Euro

Remscheid · Rund 18 Millionen Euro will die Stadt in einigen Jahren ausgeben, um zwei von drei Berufskollegs räumlich auf Stand zu bringen, um Platz für Schüler und Lehrer zu schaffen: Allein ein Neubau für das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung (BWV) würde mit 16 Millionen Euro zu Buche schlagen – eventuell zuzüglich Grundstückskosten.

Rund 18 Millionen Euro will die Stadt in einigen Jahren ausgeben, um zwei von drei Berufskollegs räumlich auf Stand zu bringen, um Platz für Schüler und Lehrer zu schaffen: Allein ein Neubau für das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung (BWV) würde mit 16 Millionen Euro zu Buche schlagen — eventuell zuzüglich Grundstückskosten.

Die Erweiterung für das Käthe-Kollwitz-Berufskolleg am vorhandenen Standort wird mit etwa 2,26 Millionen Euro veranschlagt. Dieser Finanzbedarf wird in den Bildungsinvestitionsplan eingearbeitet, der in der Ratssitzung am 28. Juni eingebracht wird.

Die aktuelle Raum- und Kostenanalyse wird der Schulausschuss am 24. Mai diskutieren. Über den Standort für einen Neubau soll im zweiten Schritt entschieden werden, sagt Jörg Biermann, Leiter des Schulverwaltungsamtes. Handlungsbedarf besteht, weil es an der Stuttgarter Straße zu wenig und zu kleine Räume gibt. Zudem ist Brandschutz nicht ausreichend gewährleistet. Die Politik hat die Verwaltung daher im Dezember beauftragt, Möglichkeiten für einen Neubau zu prüfen. Schwarz auf weiß hat die Politik die Aussage, dass Sanierungen des Gebäudes kaum zu vertretbaren Kosten zu realisieren sind.

Eine Idee ist, das BWV neben dem Berufskolleg Technik an der Neuenkamper Straße anzusiedeln. Der Haken: Das Grundstück — der Sportplatz gehört dem TV Jahn — wird vom Sportverein BV 10 Remscheid genutzt, die Flächen der Laufbahn sind vor Jahren versiegelt worden, nachdem dort Altlasten entdeckt worden waren, erinnert Thomas Judt, Leiter des städtischen Gebäudemanagements. Auch das Geländeprofil müsse bei einem Neubau berücksichtigt werden. Fakt ist, dass die Schule über 8383 Quadratmeter Fläche benötigt, Käthe Kollwitz benötigt zusätzlich 2000 Quadratmeter.

Die CDU hat nun vorgeschlagen, dass die finanzschwache Stadt sich für die Bauprojekte einen Partner aus der Wirtschaft sucht, der die Investitionen übernimmt. Die Stadt würde als Mieter auftreten. Sie verweist auf die Stadt Leverkusen, die mit einem sogenannten PPP-Vertrag "15 Prozent der Kosten im Vergleich zur Eigenerledigung der Aufgabe" gespart habe.

Schuldezernent Burkhard Mast-Weisz sagte der BM, dass er zu diesem Thema mit dem Ministerium Gespräche führt. Er werde die Politik über die Ergebnisse informieren. Mast-Weisz sprach sich für einen Alternativstandort in der Innenstadt aus, falls die Neuenkamper Straße als Standort ausscheidet.

(RP/rl)
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