Zweite Segelbundesliga Bei den Seglern ist noch alles offen

Bergisches Land · Segeln: Das J 70-Team der Segler-Vereinigung Wuppertal belegt beim Wettbewerb in Berlin Rang 13. Die nächsten beiden Spieltage entscheiden über den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga.

 Dieses bergische J 70 Team startete beim dritten Spieltag der Zweiten Segelbundesliga: Maren (v.l.), Morten, Maike und Kirsten Roos.

Dieses bergische J 70 Team startete beim dritten Spieltag der Zweiten Segelbundesliga: Maren (v.l.), Morten, Maike und Kirsten Roos.

Foto: DSBL/Lars Wehrmann

Der Wannsee in Berlin erwies sich für das J 70-Beverteam tückischer als erwartet. Beim dritten Spieltag der Zweiten Segelbundesliga segelte das Team der Seglervereinigung Wuppertal (SVWu) den 13. Rang heraus. In der Gesamtwertung vor den letzten beiden Spieltagen in Kiel und Glücksburg steht das bergische Bundesligateam auf Platz 14. Damit ist der Klassenerhalt nach dem Aufstieg in die Zweite Segelbundesliga in diesem Jahr noch nicht gesichert – die Abschlussränge 16 bis 18 werden absteigen.

Bei hohen Temperaturen erwarteten die Segler der Seglervereinigung Wuppertal sehr anspruchsvolle Windbedingungen. Am ersten Tag musste das Team um Maike Roos, Kirsten Roos, Maren Roos und Morten Roos viel Geduld mitbringen. Es wurden mangels Wind lediglich zwei Läufe gesegelt. Am zweiten Wettfahrttag blies dann ein schwacher aber böiger Wind aus östlicher Richtung. Insgesamt wurden an dem Tag sechs Rennen bis in die frühen Abendstunden gesegelt. Leider erwischte das Team zunächst keinen so guten Tag, der allerdings mit einem ersten und zweiten Platz erfolgversprechend endete.

Es sei ein anstrengender Spieltag gewesen, berichtet Maren Roos. Insgesamt musste das Team an diesen beiden Tagen 14 Races segeln – eine Entspannung während jeder Wettfahrt gab es nicht. Konzentration vom Start bis zur Zieldurchfahrt war angesagt – „selbst wenn man einen komfortablen Vorsprung herausgefahren hatte, war es schnell damit vorbei. Der Wannsee hat eben viele Tücken. Und schnell hatte man dabei Plätze verloren“, sagte Maren Roos. Sie gestand ein, dass dafür ein wenig die Taktik gefehlt hatte – was sicherlich auch dem fehlenden Training geschuldet war. Denn das Team trifft sich während der Saison meistens nur zur Regatta. So stürzte das Team nach dem sechsten Race auf Rang 16 ab: „Da war die Frustration schon groß“, sagte Maren Roos: „Aber wir haben uns als Familie zusammengerissen. Wir haben dann in den Pausen nicht gemeinsam zusammengesessen, sondern jeder hat sich allein motiviert. Das hat geholfen.“ Nach dem zwölften Race waren sie auf Rang zehn, im Endergebnis dann auf Rang 13. „Wir merken schon, dass wir wenig gemeinsam trainieren. Aber zu unserer Ehrenrettung muss man sagen, dass in den anderen Booten auch sehr erfahrene Steuerleute und Teams sitzen. Es wird eben jeder kleine Fehler bestraft“, sagte Maren Roos.

 Morten Roos setzt den Gennaker, ein großes, bauchiges Vorsegel.   Fotos:  DSBL/Lars Wehrmann

Morten Roos setzt den Gennaker, ein großes, bauchiges Vorsegel. Fotos: DSBL/Lars Wehrmann

Foto: DSBL/Lars Wehrmann
 Nach dem zwölften Race waren die Bergischen auf Platz zehn, im Endergebnis dann auf Rang 13.

Nach dem zwölften Race waren die Bergischen auf Platz zehn, im Endergebnis dann auf Rang 13.

Foto: DSBL/Lars Wehrmann

Für die letzten beiden Spieltage wird die Crew dann noch einmal durchgewechselt. Dann sitzt Ronald Roos an der Pinne, Hermann Franc ist wieder auf dem Vorschiff tätig. Ebenso werden die Geschwister Maren und Morten Roos dabei sein. „Wir werden jetzt noch mal mit den vereinseigenen J 70-Booten auf der Bever trainieren, ehe es nach Kiel geht“, sagte Ronald Roos.

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