Remscheid Basketballtreff - Teilnehmer aus 14 Grundschulen

Remscheid · Die Sporthalle Hackenberg verwandelte sich gestern für mehrere Stunden in eine Dribbling-Arena: Zum 17. Remscheider Spieltreff Basketball, dem größten NRWs, erschienen 320 Nachwuchsspieler aus insgesamt 14 Grundschulen, die aus Spaß am Spiel, in einer lockeren Turnieratmosphäre, gegeneinander antraten.

 Insgesamt 320 Grundschüler nahmen am Basketballtreff teil. Hier kämpfen Füchse gegen Dachse (Daniel-Schürmann Schule gegen Reinshagen)

Insgesamt 320 Grundschüler nahmen am Basketballtreff teil. Hier kämpfen Füchse gegen Dachse (Daniel-Schürmann Schule gegen Reinshagen)

Foto: moll

Laute Jubelschreie ertönten von der Zuschauertribüne, während auf dem ersten von insgesamt vier Spielfeldern die Tiger gegen die Löwen spielten. Schüler der Grundschule Hasten feuerten lautstark ihre Mitschüler an, die gegen das Team der Grundschule Kremenholl kämpften. Alexandra Gustenhoven, Klassenlehrerin der 4a, war als Begleitperson zum ersten Mal dabei und ging als gutes Beispiel voran, indem sie jubelnd den gewünschten Teamgeist auslebte. Die insgesamt 24 Viertklässler aus Hasten hatten sich bereits einige Wochen lang mit dem Thema Basketball auseinandergesetzt und im Sportunterricht fleißig geübt, erzählte Sportlehrerin Yvonne Sinani. "Wir haben es langsam aufgebaut. Zuerst das Passspiel geübt, dann die Wurftechnik und später auch die wichtigsten Spielregeln erklärt."

Vor dem Turnier waren ihre Schüler besonders aufgeregt, verriet Sinani. "Am Anfang waren sie schon sehr nervös, weil sie bisher in der Schule immer nur untereinander gespielt haben. Hier aber sind sie in einer großen Halle mit vielen anderen Schülern." Im Laufe des Spiels hätte sich ihr Team aber gefangen.

Trotz einer ersten Niederlage hatten die Tiger viel Spaß: "Ich bin wirklich froh, dass ich hier so gut mitgekommen bin und es war auch irgendwie cool, auch wenn wir das erste Spiel verloren haben", erzählte Mats (10). Für Vivien (9) war es schwer gewesen, ins Spiel zu kommen: "Die anderen waren viel größer und haben ziemlich unfair gespielt", berichtete sie ein wenig ernüchtert. Doch ihre Teamkollegen munterten sie auf: "Das nächste Spiel wird besser", sagte Lilly (9) ganz zuversichtlich. Basketball hatten diese drei erstmals in der Schule gespielt.

Mats kommt eigentlich aus einer anderen Sportart. "Ich spiele Fußball und Tennis, aber Basketball ist auch ganz okay." Mitspieler Jona (9) hingegen, versenkt auch in seiner Freizeit gern den einen oder anderen Korb. In einen Verein hat er sich bislang allerdings noch nicht getraut. "Ich glaub, im Verein ist es ziemlich schwierig, weil man da auch gut sein muss", sagte der Neunjährige.

Der Spieltreff Basketball, der vor 17 Jahren von Markus Dobke vom Fachdienst Sport ins Leben gerufen wurde, kommt ohne Leistungsdruck aus. Ziel ist der Spaß an Bewegung. Mit regelmäßig über 300 Mitspielern ist der Remscheider Spieltreff der Größte in ganz Nordrhein-Westfalen.

(seg)
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