Bergisches Land Ausbau A1: Bohrungen an der Brücke
Bergisches Land · Die Vorabreiten zum Ausbau der A1 zwischen Wermelskirchen und Remscheid auf sechs Spuren beginnen in diesen Tagen. Bis zum 20. Dezember haben die Autofahrer ab 21 Uhr mit Behinderungen ab der Anschlussstelle Wermelskirchen Richtung Raststätte Remscheid zu rechnen. Mitarbeiter der Firma Schütz-Eichels aus Neuwied bohren an der alten Gewölbebrücke, auf der die Landstraße 157 über die Autobahn führt.
Heinz Thorn, Bautechniker bei der Gummersbacher Niederlassung des Landesbetrieb Straßen NRW, hat die Arbeiten ausgeschrieben. "Wir wollen prüfen, wie es um die Standfestigkeit der Brücke bestellt ist", sagt Thorn. Um die Autobahn auch in diesem letzten Teilstück auf sechs Spuren zu verbreitern, müsse die Fahrbahn abgesenkt werden. Die Bohrungen in den Fundamenten des alten Bauwerkes sollen Aufschluss darüber geben, wie es auch nach einer Absenkung um die Statik der Brücke bestellt ist. Die Gesteinsproben analysiert ein Gutachter. Danach soll entschieden werden, welche baulichen Maßnahmen vor dem Beginn der Arbeiten ergriffen werden müssen.
Zunächst sperren die Arbeiter die rechte Fahrbahn Richtung Dortmund. Mit drei 500-Watt-Strahlern beleuchten sie die Baustelle. "Der Verkehr wird dadurch nicht geblendet", versichert Thorn. Stichproben von den Seitenstreifen werden ebenfalls genommen, um die Beschaffenheit des Untergrunds zu klären.
Sperrung bis fünf Uhr
Die Sperrungen bis in die Morgenstunden (fünf Uhr) sind zunächst in Richtung Dortmund. Später dann in Richtung Köln. Im August des nächsten Jahres rollen die Bagger, um das 1,2 Kilometer lange Stück an der Auffahrt Wermelskirchen in Richtung Remscheid zu verbreitern. Ende 2008, so sieht es der Zeitplan des Landesbetriebs Straßen NRW vor, sollen die sechs Spuren in diesem Teilstück fertig sein. Dann fehlt nur noch ein Stück bis Remscheid.
