Remscheid Allee wird zur Genussmeile

Remscheid · Tausende Menschen strömten am Wochenende zur Esskultour auf die Alleestraße. 13 Gastronomiebetriebe verwöhnten Gäste mit Gerichten in angenehmer Atmosphäre. Die Veranstalter waren mit der Resonanz zufrieden.

 Palmen, Cocktails, Liegestühle – auch das gehörte zur Schlemmermeile auf der Alleestraße. Diese fröhliche Runde genoss die Drinks bei Sonnenuntergang, auch wenn es nicht so warm war.

Palmen, Cocktails, Liegestühle – auch das gehörte zur Schlemmermeile auf der Alleestraße. Diese fröhliche Runde genoss die Drinks bei Sonnenuntergang, auch wenn es nicht so warm war.

Foto: Nico hertgen

Die Auswahl, welche kulinarische Verführung es nun sein soll, fällt schwer: Wie wär's mit den kreolischen Nudeln mit Kokos-Ananas-Spieß? Oder der mediterrane Pfifferling-Brotsalat mit Parmaschinken? Nachdem die ganze Remscheider Esskultour in Augenschein genommen wurde, ist die Entscheidung für ein Einsteiger-Häppchen gefallen: Die Schweizer Käseküchlein auf Feldsalat mit Himbeervinaigrette vom Restaurant "Der Grund" und dazu ein Schlückchen Prosecco — lecker! Bereits zum fünften Mal verwandelte sich die Alleestraße am Wochenende buchstäblich in eine "Restaurant-Kette".

Der beste Tag seit Bestehen

13 Remscheider Lokale verlegten Küche und Ausschank in die Einkaufsstraße, bekochten und verwöhnten an drei Tagen Tausende Gäste. "Das ist der beste Tag, seit es die Esskultour gibt", sagte Joachim Schreiber, Chef der Villa Paulus, während er sich am Samstagabend mit einem Glas Wein den Weg durch die Menge bahnte.

Zeitweise war bei keinem der in hübschen Pagodenzelten residierenden Restaurants auch nur noch ein Platz zu haben. Im Gegenteil: Die Gourmets rückten zusammen und nahmen auch mit einer kleinen Bankecke vorlieb, um Lachs, Garnelen, Paella oder gar Pfälzer Saumagen und dazu ein Glas Riesling, Weißburgunder oder Bordeaux zu genießen. Eher zufällig hatten Heidi und Hartmut Voss aus Lüttringhausen die lukullischen Spezialitäten entdeckt. "Eigentlich waren wir hier, um die Oldtimer zu besichtigen. Das mit der Esskultour ist eine tolle Sache und möbelt Remscheid mal so richtig auf", lobte das Ehepaar.

Viele Besucher kamen mit Freunden oder der ganzen Familie, um auf der temporären Gastromeile einen schönen Abend zu verleben. Trotz kühler Temperaturen hielt der Besucherandrang bis Mitternacht an. Gemütlich war es in den bequemen Lounge-Möbeln, die das Café Kerkhoff nebst ihren süßen Genüssen gebracht hatte. Selbst unter Palmen nahmen die Esskultour-Fans Platz und ließen sich Cocktail schlürfend in den Liegestühlen der Diskothek Prestige nieder.

Was den Gästen hier aufs Angenehmste offeriert wurde, bedeutete für die Gastronomen und ihre vielen Mitarbeiter harte Arbeit. "Die Logistik ist schon eine Herausforderung", sagte Petra Heldmann von Heldmanns Restaurant Concordia. Viele Küchenchefs hatten einen Shuttle-Service zwischen der Esskultour und ihren Gaststätten eingerichtet, um Geschirr, Gläser und frische Zutaten heranzuschaffen. Der Aufwand habe sich gelohnt, war der allgemeine Tenor bei Veranstaltern und Gästen. "Selbst am Freitag war die Esskultour gut besucht", freute sich Andreas Meike vom Stadtmarketing.

(RP)
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