Remscheid Aldi sucht weiter Käufer an der Lindenallee

Remscheid · Gespräche mit Interessenten führten bislang nicht zum Erfolg. Leerstand besorgt die Nachbarn.

Gerade die Nachbarn im angrenzenden Wohngebiet treibt die Frage um: Was passiert mit dem ehemaligen Aldi-Standort an der Lindenallee in Lüttringhausen? Seit die Discounter-Kette mit ihrer Filiale im November 2014 in die Ortsmitte gleich gegenüber dem historischen Lüttringhauser Rathaus umgezogen ist, steht das zuvor genutzte Gebäude leer.

Wie berichtet, gehört die Immobilie Aldi-Nord bzw. der firmeneigenen Stiftung. Seit es durch die Firmenspitze das OK zum Verkauf gegeben hat, bemüht man sich um eine Veräußerung. Dies gestaltet sich allerdings sehr viel schwieriger als gedacht. Es habe konkretes Interesse und vielversprechende Gespräche gegeben, berichtet Dirk Heesen, bei Aldi-Nord zuständig für den Immobilienbestand, auf Nachfrage. Leider hätten die Verhandlungen aus unterschiedlichen Gründen bislang nicht erfolgreich zum Abschluss gebracht werden können. Interesse gebe es aber weiterhin aus verschiedenen Branchen. Denn schließlich liege der Bau an exponierter Stelle an einer Durchgangsstraße und mit kurzem Weg zum Autobahnanschluss Lennep. Derzeit sei man aber noch nicht soweit, dass man Konkretes mitteilen könne. "Wir würden das Objekt lieber heute als morgen verkaufen", sagt Heesen. Je nach Nutzung müsse im Gebäude selbst mit 700 Quadratmeter großem Verkaufsraum und angrenzendem Lager nicht viel geändert werden. Möglicherweise müsse aber ein Antrag bei der Stadt auf Nutzungsänderung gestellt werden, wobei Einzelhandel dort auf jeden Fall möglich ist.

Dirk Heesen weiß um das rege Interesse der Anwohner was den künftigen Eigentümer bzw. Mieter angeht. Auch der zunehmend lange Leerstand weckt in der Nachbarschaft Sorge. So betont der Aldi-Mitarbeiter, dass die heutige Eigentümerin dafür Sorge trage, dass das Gebäude in einem guten Zustand bleibt.

Erst kürzlich habe es einen Grünschnitt am Rand des Außengeländes gegeben, auch innen schaue man regelmäßig nach dem Rechten. Allerdings geben die mit inzwischen zerrissenem Packpapier beklebten Schaufenster kein schönes Bild ab. Das sieht Heesen genauso: "Wir werden die Scheiben mit Klebefolie versehen, die Motive aus unserem Sortiment zeigen. Das sieht dann auf jeden Fall ansehnlicher aus."

(bona)
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