Remscheid AC/DC-Tribute-Band lässt die "Musical Box" beben

Remscheid · AC/DC-Hits wie "TNT" oder auch "Highway to Hell" haben Generationen von Rockfans begeistert. Sie sind zeitlose Klassiker. Das zeigte sich auch beim Konzert der AC/DC-Tribute-Band "Ballbreakers" am Samstagabend in der bis zum Bersten gefüllten "Musical Box". Ob Alt-Rocker, Jugendliche, Mitdreißiger, im Bandshirt oder gar im Anzug, alle Besucher waren beim Auftritt wie elektrisiert.

"Wir wollen heute mit euch eine kleine Rockparty feiern", rief Sänger Martin Stölzel zur Begrüßung in die tobende Schar vor der Bühne. Bereits vom ersten Lied an feierten die Fans "Ballbreakers" nach allen Regeln der Kunst ab. Sie klatschten, wippten mit den Füßen, reckten die Fäuste in die Luft und sangen laut mit. Einige hielt es nicht einmal mehr am Boden, und sie sprangen im Takt der Musik auf und ab.

Die Musical Box bebte — und das lag nicht nur am donnernden Klang des kraftvollen Schlagzeugs oder den treibenden Bassläufen. Am Samstag spielte das Publikum eine Hauptrolle bei der Inszenierung einer umwerfenden Rockparty. "Oh ja, die sind einfach nur klasse", rief da etwa ein Mann, klopfte einem Freund auf den Rücken und spielte dann Grimassen schneidend Luftgitarre.

Die Reaktionen im Publikum blieben der Band natürlich nicht unbemerkt, und so zeigte sich die Formation ihrerseits von ihrer Schokoladenseite. Die Musiker forderten das Publikum fast schon erbarmungslos auf, immer mehr zu geben. Das heizte nicht nur die Stimmung, sondern auch die Temperaturen an. Doch Schweiß gehört zu Rock einfach dazu. Im Laufe des Abends wurde auch der gefürchtete "Knoblauchkreis", jener Bereich vor der Bühne, den die Fans zu Beginn fast schon ehrfürchtig meiden, immer kleiner. Und mit jedem Gast mehr wurde die Party nur noch intensiver.

"Ich sehe schon, wir sind hier unter tollen Fans und richtigen Experten", sagte Stölzel erfreut. Bei dem Stück "Balls to the Wall", das perfekt zum Bandnamen passte, zeigten die Remscheider Textsicherheit und sangen den Refrain lauthals mit. Das änderte sich auch am Ende nicht, als "Ballbreakers" die ganz großen Nummern der australischen Hard-Rock-Legende brachten.

Vielleicht sollte man die heisere Stimme am nächsten Morgen als einen Gradmesser für ein rundum gelungenes Konzert sehen.

(RP)
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