Abitur in Remscheid „Die Nerven liegen bei allen blank“

Remscheid · Einen Großteil ihres letzten Schuljahres mussten sie im Homeschooling verbringen. Die Mottowoche und möglicherweise der Abiball fallen aus. Drei angehende EMA-Abiturienten erzählen von ihren Zukunftsplänen.

 Jan Pols und Amra Sipcanin sind per Video mit Mehmet Sönmezcicek, alle drei aus der Q2 vom EMA-Gymnasium, verbunden, da sich Mehmet in häuslicher Quarantäne befindet. Sie fühlen sich gut aufs Abitur vorbereitet, sind aber vom Lockdown erschöpft.

Jan Pols und Amra Sipcanin sind per Video mit Mehmet Sönmezcicek, alle drei aus der Q2 vom EMA-Gymnasium, verbunden, da sich Mehmet in häuslicher Quarantäne befindet. Sie fühlen sich gut aufs Abitur vorbereitet, sind aber vom Lockdown erschöpft.

Foto: Jürgen Moll

Ernste Gesichter, nachdenkliche Mienen, kaum noch ein Funken von Tatendrang zu spüren: Amra, Jan und Mehmet fühlen sich nach einem Jahr Corona-Pandemie erschöpft und ausgelaugt. Auf den letzten Metern bis zu ihrem Abschluss am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium noch die Motivation hochzuhalten, ist ein echter Kraftakt, berichten die drei. „Die Pandemie zieht sich wie ein Kaugummi“, sagt Amra. „Im ersten Lockdown hatten wir viele Schwierigkeiten, weil es technisch noch nicht gut klappte“, erinnert sich die 17-Jährige. Der zweite Lockdown war unter diesem Aspekt deutlich einfacher. „Den ersten Lockdown fand ich noch lustig“, erzählt Mehmet (18). „Ich freute mich darauf, ein paar Wochen zu Hause bleiben zu können, aber mittlerweile ist es einfach nur noch belastend für die Psyche.“