Entspannen Zum Jahresanfang Abends am Kamin den Akku aufladen

Remscheid · Thorsten Greuling, Inhaber von "Kaminlandschaft", zündet nach stressigem Tag das Feuer an.

 Nur fürs Foto wurden die Sessel vom Kamin weggedreht. Thorsten Greuling sagt, dass der Blick ins Feuer besser sei als Fernsehen.

Nur fürs Foto wurden die Sessel vom Kamin weggedreht. Thorsten Greuling sagt, dass der Blick ins Feuer besser sei als Fernsehen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Eine schöne Flamme im Kamin sorgt für Gemütlichkeit pur im eigenen Heim. Und sie wird immer beliebter. "Es gibt zwei Gründe für einen Kamin: Zum einem zum Wohlfühlen und zum anderen zum Energiesparen", erklärt Thorsten Greuling, Inhaber von "Kaminlandschaft" in Lüttringhausen.

Der Aspekt des Energiesparens und auch des umweltschonenden Heizens sei zwar immer ein Punkt. Aber vor allem wollen sich die Menschen vermehrt mit der heimischen Feuerquelle eine Wohlfühlatmosphäre schaffen.

"Bei mir läuft er auch täglich", sagt Greuling mit einem Lächeln. Denn der Blick in das angenehm lodernde Feuer entspannt. "Wenn man abends nach Hause kommt und den Ofen für ein bis zwei Stunden anmacht, dann ist das besser als Fernsehen. Man kann runterkommen und wieder zu sich finden", ergänzt der Experte. Weil der Druck in der Arbeitswelt immer mehr steige, sehnten sich die Menschen nach einer Rückzugsmöglichkeit. "Kaminöfen sind eine wahre Wohlfühlquelle", betont Greuling. Und bei vielen zu Hause sind sie zudem auch mehr Möbelstück als Heizquelle.

Wie man die Zeit vor dem Kamin dann verbringt, ist individuell. Die einen gönnen sich gerne ein Glas Whisky oder Wein, andere kuscheln sich in die Decke und lesen ein Buch. Erlaubt ist alles, was Genuss und Entspannung bringt und den eigenen Akku wieder auflädt. "Gerade nach einem stressigen Tag habe ich am Abend gerne den Ofen an", erzählt Greuling.

Bei ihm brennt ausschließlich Buchenholz. Es zählt zusammen mit Eiche und Kastanie zum Hartholz. Das hat einen höheren Heizwert, brennt damit intensiver und länger. "Ich empfehle immer eine mittlere bis große Flamme, damit hat man auch die sauberste Verbrennung im Ofen", merkt der Kaminhändler an.

Greuling selbst bevorzugt den Scheitholzhofen, der im Bergischen im Trend liegt: "Das ist wie ein schönes Lagerfeuer. Das ist Natur". Das Feuer des Pelletofens hingegen sei eher technisch und erzeuge eine nicht so angenehme Atmosphäre. Er ist dennoch eine Alternative für alle, die sich das Holzhacken ersparen wollen.

Voraussetzung für einen Kaminofen sind der richtige Schornstein, sowie Platz und Lagermöglichkeiten für das Holz. Mit den Planungen sollte man bereits im Sommer be-ginnen, rät Greuling. Wer die Voraussetzungen nicht hat, kann auf einen Deko-Ofen zurückgreifen, die es als Elektromodell gibt oder mit Ethanol oder Brenngel betrieben werden. Der Ethanol-Ofen hat eine offene Flamme, das Mittel ist extrem brennbar. Deshalb rät Greuling auch dringend von Billigangeboten ab.

(lupi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort