Remscheid Abellio: Die Startprobleme haben wir im Griff

Remscheid · Zum Ende der Premierenwoche auf der Strecke des "Müngstener" zieht der neue Betreiber Abellio eine positive Bilanz. "Wir sind zufrieden", sagt Sprecher Peter Werz, Die Anfangsprobleme habe man mittlerweile im Griff. "Wir fahren im Regelbetrieb".

 Die hellen, durchgängigen Waggons des neuen "Müngstener" gefallen vielen Fahrgästen. Dieses Foto entstand bei der Vorstellung der neuen Züge.

Die hellen, durchgängigen Waggons des neuen "Müngstener" gefallen vielen Fahrgästen. Dieses Foto entstand bei der Vorstellung der neuen Züge.

Foto: Nico Hertgen (Archiv)

An den ersten beiden Werktagen hatte es Verspätungen zwischen fünf und zehn Minuten auf der Strecke gegeben. Kunden, die die neuen Züge nicht kannten, hatten gezögert, in die Abellio-Wagen einzusteigen. Dadurch verzögerte sich die Abfahrt. Im Berufsverkehr waren die für 130 Passagiere ausgelegten Züge sehr voll, das Aus- und Einsteigen dauerte lange.

Zudem gab es zwei technische Probleme. Bei einem der neuen Züge hakte es mit der computergesteuerten Fahrwerksteuerung, bei einem anderen gab es Probleme mit den Türen.

Das alles gehört für Werz zu den nicht überraschenden Startschwierigkeiten, wenn man auf einer neuen Strecke mit neuen Zügen und neuem Personal den Betrieb aufnimmt. "Wenn alles problemlos gelaufen wäre, wären wir verblüfft gewesen."

Die aufgelaufenen Kundenbeschwerden über den zum 16. Dezember in Kraft getretenen Fahrplan der S 7 will Abellio in Gesprächen mit dem Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) besprechen. "Änderungen sind auch zwischen den Fahrplanwechseln immer möglich", sagt Werz. Der VRR ist Auftraggeber für die Strecke und entscheidet auch hier. Kritik hatte es an den veränderten Fahrzeiten der durchgehenden Züge nach Düsseldorf gegeben. Remscheid Berufspendler fahren, solange die Müngstener Brücke gesperrt ist, gerne über Wuppertal in die Landeshauptstadt. Der erste der beiden Züge am Morgen fährt nun später und braucht auch deutlich länger als früher.

Dass die Züge auf der bergischen Strecke voller sind als sonst, liege auch an der Jahreszeit, sagt Werz. Viele Leute hätten Urlaub und nutzten die Zeit, um mit der Bahn zum Einkaufen oder zu Weihnachtsmärkten in der Region zu fahren.

(RP)
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