Remscheid 48 Sparkassen-Kunden sind Opfer von Betrügern

Remscheid · Betrüger haben jetzt Kunden der Stadtsparkasse Remscheid um jeweils mehrere hundert Euro geschädigt. Das bestätigt Sparkassen-Sprecher Markus Kollodzey auf BM-Anfrage. Die Bankkunden – bislang haben sich 48 Geschädigte gemeldet – wurden Opfer von sogenanntem Skimming.

Betrüger haben jetzt Kunden der Stadtsparkasse Remscheid um jeweils mehrere hundert Euro geschädigt. Das bestätigt Sparkassen-Sprecher Markus Kollodzey auf BM-Anfrage. Die Bankkunden — bislang haben sich 48 Geschädigte gemeldet — wurden Opfer von sogenanntem Skimming.

Dabei werden die Karten der EC-Karte inklusive Geheimnummer (PIN) ausgespäht, um von der EC-Karte eine Doublette anzufertigen. Mit dieser Doublette haben die Täter dann von Thailand aus Geld von den Konten der Opfer abgehoben. Das sagt Claudia Otto, Pressesprecherin der Polizei.

Aufgefallen war den Opfern der Betrug anhand der Kontoauszüge. Sie dokumentierten Abhebungen in Thailand, obwohl sich die Geschädigten zu diesem Zeitpunkt dort nicht aufgehalten hatten. Stets waren Kunden betroffen, die Geld am Automaten der SB-Filiale an der Oststraße (Vömix) abgehoben hatten. Wie Claudia Otto berichtet, wurde der Geldautomat offenbar am 23. und 24. März so manipuliert, dass unbekannte Täter die Daten der EC-Karte auslesen und die Geheimnummer ausspionieren konnten. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Dazu wertet sie auch Aufnahmen aus, die eine Kamera in der Filiale gemacht hat.

Sparkassen-Sprecher Markus Kollodzey betont, dass den Kunden kein Schaden entsteht. Wer fragwürdige Abhebungen aus dem Ausland feststelle, solle sich umgehend bei seinem Bankberater melden, rät er. Die Bank zahle den Kunden nach Prüfung die Schadenssumme wieder zurück. Dabei handele es sich in der Regel um "überschaubare", maximal dreistellige Belege. Die Betroffenen seien zwischenzeitlich auch in persönlichen Gesprächen informiert worden.

"Wir überlegen nun, wie wir die Sicherheitsvorkehrungen noch weiter verstärken können", sagt Kollodzey. Doch auch der Kunde kann vorsorgen, rät Polizei-Pressesprecherin Claudia Otto: Veränderungen am Geldautomaten sollten sofort gemeldet werden. Die Eingabe der PIN sollte mit der Hand verdeckt werden. Kontoauszüge sollten regelmäßig kontrolliert werden.

(RP/url/top)
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