Remscheid 39 Chöre tauschen sich beim Jahresempfang aus

Remscheid · Der Chorverband Bergisch Land Remscheid begrüßte Singgemeinschaften aus der gesamten Region.

Sehr zahlreich folgten die Mitglieder der Einladung des Chorverbands Bergisch Land Remscheid zum Jahresempfang. Die meisten der 39 Mitgliedschöre schickten einen Vertreter in die Remscheider Denkerschmette, wo Verbandsvorsitzender Hans-Günter Rose einen Überblick über vergangene und zukünftige Vereinsaktivitäten gab.

Im Chorverband engagiert sind 22 Männer-, zehn Frauen- und sechs gemischte Chöre sowie ein Kinder- und Jugendchor. Damit vertritt der Verband die Anliegen von 1403 Mitgliedern. Nicht nur die Remscheider Singgemeinschaften, sondern auch Chöre aus Radevormwald, Hückeswagen und Wermelskirchen sind im Verband engagiert.

Durch dieses Netzwerk ist es auch möglich, Singbegeisterten, deren Chöre mangels Nachwuchs aufgelöst werden mussten, in andere Chorgemeinschaften zu vermitteln. Zuletzt fanden mehrere Sänger des Lenneper Chores Flügelrad-Glocke im Männergesangverein Niegedacht-Herbringhausen eine neue musikalische Heimat. Auch dem Thema Nachwuchswerbung widmet sich der Verband mit großer Intensität. Als Jugendreferent knüpft Wolf-Dietrich Hörle Kontakte zu den Grundschulen und ihren Offenen Ganztagsbereichen. Spezielle Projekte zur Förderung des gemeinsamen Singens werden an Kindertagesstätten angeboten. "Dennoch wird dem Singen trotz besserer Erkenntnis noch zu wenig Bedeutung beigemessen", bedauerte Hörle. Damit es an den Schulen gelinge, eine singfreudige Chorgruppe zu installieren, müssten nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Eltern Interesse zeigen. Ein positives Beispiel sei in dieser Hinsicht die Grundschule Reinshagen mit ihrer OGS, wo das gemeinsame Bemühen in Konzerten und Aufführungen Früchte trägt.

Ziel des Chorverbands sei der Aufbau eines verbandseigenen Kinder- und Jugendchores. Präsenz wird ein Teil der Mitgliedschöre am gemeinsamen Chortag zeigen, der in diesem Jahr am 19. Juni auf dem Alter Markt in Lennep stattfinden soll. Sechs Chöre sind derzeit angemeldet, vier weitere wären gerne gesehen.

Als Gäste zeigten sich Bürgermeister Kai Kaltwasser und Arnd Zimmermann, neuer Leiter des Fachdienstes Kulturmanagement, beeindruckt vom lebendigen Chorleben in Remscheid und der Region. "Remscheid kann sehr stolz auf seine Chöre sein", lobte Kaltwasser. Und Arnd Zimmermann stellte in Aussicht, dass die Stadt trotz ihrer finanziell schwierigen Lage die Chorarbeit unterstützen werde. Was die Remscheider Chöre musikalisch drauf haben, zeigte überdies der Auftritt der "Remscheider Dis-Harmoniker", die die Gäste mit drei klangvollen Titeln unterhielten.

(bona)
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