"Dieses Ergebnis hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen", sagte Vereinsvorsitzender Harald Lux bei der Jahreshauptversammlung. Lux begrüßte, dass durch das Einlenken der Gestaltungsmehrheit aus SPD, FDP und Grünen in die Diskussion um den Fortbestand des Orchesters Bewegung gekommen sei. Gleichzeitig verlangte er: "Die einseitige Auflösung des Gesellschaftervertrages gehört von der Tagesordnung." Dies könne die Insolvenz der Gesellschaft bedeuten, was ein für Remscheid kaum zu überblickendes Risiko mit sich bringen würde.

Dass die Stadt sparen müsse, liege auf der Hand. Ein runder Tisch, an dem sich auch die Orchesterfreunde und Vertreter der Wirtschaft unter Leitung von Ex-OB Reinhard Ulbrich treffen, soll Sparvorschläge entwickeln und Möglichkeiten der Effizienzsteigerung ausloten. "In diesem Zusammenhang muss es verstärkte Kooperationen zwischen Solingen und Remscheid geben", sagte er. Das Budget des Teo Otto Theaters müsse unter die Lupe genommen und der Verzicht auf Einkäufe fremder Musikproduktionen gefordert werden.

Die Orchesterfreunde selbst, haben die Symphoniker 2011 mit 44 500 Euro unterstützt und rühren weiter kräftig die Werbetrommel - für den Klangkörper und das Programm der neuen Spielzeit. Die bergische Wirtschaft unterstützt das Werbebudget mit einem Betrag von 100 000 Euro. Durch Spenden finanziert wurde ein Kalender, den Geiger und Karikaturist Robin Chadwick gestaltet hat und dessen Verkaufserlöse der Orchesterarbeit zugute kommen sollen. Die Mitgliederentwicklung sei mit 19 Neuzugängen im vergangenen Vereinsjahr erfreulich, erklärte Schatzmeister Helmut Epe. Lux dankte Generalmusikdirektor Peter Kuhn, Geschäftsführer Stefan Schreiner und besonders den Musikern.