Hierfür traf man sich am Samstag an der Papierfabrik Bagel, wo die erste neue Stele vorgestellt wurde. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmensverbandes, Olaf Tünkers, konnte fast 70 Gäste willkommen heißen und begrüßte besonders die Sponsoren. Dabei war die Familie Bagel direkt mit drei Generationen anwesend. Die sechste Generation, Peter Bagel, und Dr. Ida Bagel, als siebte Generation, hatte ihre Kinder mitgebracht. Tünkers bedankte sich bei Ida Bagel und Peter Bagel nicht nur für das Sponsoring, sondern auch dafür, dass sie sich persönlich bei der Textgestaltung und der Bildfindung eingebracht hatten.

Der Dank ging aber auch an Volker Doppstadt, der die Stele an der Auermühle finanziert hat. Er war es auch, der die Gäste nach der Veranstaltung zu Erbsensuppe und Getränken in die Auermühle einlud. Nach der Begrüßung stellte Michael Lumer die Stele am Standort Bagel vor und wies auf die Bedeutung der Papierherstellung für Ratingen hin, die 1789 hier ihren Ausgangspunkt genommen hat. Seit 1852 ist dieses Gelände in Besitz der Firma Bagel, die bis 1980 hier Papier herstellte, aber erst 2013 nach einem Brand die Etiketten-Druckerei einstellte.

Nach einem Spaziergang zur 500 Meter entfernt liegenden Auermühle präsentierte Michael Lumer die zweite Stele. Die Lage direkt an der Aue der Anger war ideal für den Mühlenbetrieb.

So ist es nicht verwunderlich, dass schon anno 1477 dort eine Mühle errichtet wurde. Im 19. Jahrhundert nutzte man die Auermühle als Kornmühle und Kornbrennerei.

Nach einem Brand wurde die Auermühle neu aufgebaut und seit 1905 nur noch als Restaurationsbetrieb genutzt.

Bis heute ist die Auermühle ein beliebtes Ausflugslokal. Darum nahmen die Gäste die Einladung von Volker Doppstadt gerne an und ließen dort die Eröffnung des zweiten Abschnitts des Industriepfades ausklingen.