Das hat Tradition 132 Wunschkarten schmücken einen Baum

HEILIGENHAUS · Frauen Union und die Kreissparkasse Düsseldorf rufen zum Wünsche erfüllen auf. Der Baum steht in der Kassenhalle an der Hauptstraße.

 Die Wunschbaum-Aktion läuft: Die Kundenhalle der Soarkasse ist dafür die wichtigste Anlaufstelle.

Die Wunschbaum-Aktion läuft: Die Kundenhalle der Soarkasse ist dafür die wichtigste Anlaufstelle.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Ein zweijähriges Mädchen wünscht sich Knetmasse und eine ältere Dame Schal und Mütze für die kalten Tage. Auch ein Formel 1-Kalender steht auf der Wunschliste eines Heiligenhausers und Familien wünschen sich Supermarkt-Gutscheine. Außerdem gewünscht: CDs, Spiele und Kleidung.

Nur einige von insgesamt 132 Wünschen, die seit gestern den Wunschbaum in der Kassenhalle der Kreissparkasse Düsseldorf schmücken. Die Wünschenden, das sind Menschen, für die Geschenk nicht unbedingt zum Weihnachtsfest dazu gehört. Die Schenkenden, das sind Bürger aus Heiligenhaus und Umgebung. Die Frauen Union und die Kreissparkasse laden seit neun Jahren zur großen Wunschbaum-Aktion ein, auch in diesem Jahr.

Das Prinzip ist einfach: Die Frauen Union sammelt die Wünsche aus Institutionen ein, das sind in diesem Jahr Menschen aus dern evangelischen und katholischen Gemeinden, aus drei Senioren-Einrichtungen, aus zwei Kindergärten und von der AWO, sowie ganz traditionell auch die 40 Bewohner der Lebenshilfe. „Wir hatten anfangs 120 Wünsche zusammen, aber dann sind es doch 132 geworden“, sagt Uschi Klützke. Für die Vorsitzende der Frauen Union gehört die Wunsch-Aktion zu den schönsten FU-Terminen im Jahr. Die Wünsche werden dann in schöner Handschrift von Mitorganisatorin Dieta Unteregge auf die Karten geschrieben und schmücken anschließend den großen Tannenbaum in der Sparkassen-Halle. Der mehrere Meter große Baum wird - ebenso traditionell - einen Abend vorher nach Kassenschluss mit viel Liebe zum Detail von der Belegschaft der Kreissparkasse Düsseldorf geschmückt, wie Andreas Karrenberg, Leiter der Kreissparkassen-Kundenhalle, erzählt. Dazu gehören nicht nur die Wunschkarten und die Kugeln, sondern auch ein kleiner Weihnachtsmann, samt (künstlichem) Schnee und die Weihnachtsmütze als Spitze.

Wer den Wünschenden nun eine Freude machen möchte, der nimmt sich die Wunschkarten einfach vom Baum und erfüllt sie, etwa im Rahmen von 20 Euro. Gerne auch in Weihnachtlicher Verpackung. Das fertige Präsent kann dann bis Freitag, 14. Dezember, im Schuhhaus Dornemann unter den dortigen Weihnachtsbaum gelegt werden. Von dort sammelt das Organisatoren-Duo Klützke und Unteregge die Päckchen ein und lagert sie im heimischen Keller. „Wir bitten alle, die ein Kärtchen abgenommen haben, auch wirklich den Wunsch zu erfüllen oder es rechtzeitig zurück zu hängen“, sagt Klützke. So manches vergessene Kärtchen habe in der Vergangenheit dazu geführt, dass ein Geschenk noch sehr kurzfristig besorgt werden musste.

Der Tenor bei allen: Kein Wunsch soll unerfüllt bleiben. Denn am Donnerstag, 18. Dezember, werden die Mitglieder der Frauen Union dann zu Weihnachtswichteln und übergeben am Vormittag alle Präsente an die teilnehmenden Einrichtungen, deren Wünschende anonym bleiben. „Einrichtungen, die im nächsten Jahr gerne teilnehmen möchten, dürfen sich gerne melden“, so Klützke. Am Nachmittag steht dann der weihnachtliche Traditionstermin bei der Lebenshilfe an, für den sich auch der Nikolaus schon angemeldet hat.Die Organisatorinnen finden: „Das ist mit die schönste Bescherung.“

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