Heiligenhaus Wohnheim bietet Platz für 42 Studenten

Heiligenhaus · Auf dem Grundstück zwischen Campus und Hefelmann-Park soll ein Studentenwohnheim mit Kindertagesstätte entstehen. Vorgesehen sind Einzel- und Doppelappartements.

 So sieht der Entwurf des Bochumer Architekturbüros Krampe und Schmidt für das Studentenwohnheim aus.

So sieht der Entwurf des Bochumer Architekturbüros Krampe und Schmidt für das Studentenwohnheim aus.

Foto: krampe und schmidt

Ein Studentenwohnheim steht schon lange ganz oben auf der Wunschliste der Heiligenhauser Studierenden. Nun wird das Projekt Studentenwohnheim endlich auf den Weg geschickt.

In der vergangenen Woche stimmte die Heiligenhauser Politik zu, das der Grundstückseigner NRW.Urban das Grundstück an das zuständige Akademische Förderungswerk der Bochumer Hochschulen (kurz: Akafö) veräußern kann: bereits in dieser Woche soll, laut Heiligenhauser Stadtverwaltung, der Veräußerungsvorgang von statten gehen.

Nachdem langes Rätselraten herrschte, gibt es nun auch konkrete Pläne zur Umsetzung, die den Ausschüssen in der vergangenen Woche präsentiert wurden. "Mit dem Studentenwohnheim hat Heiligenhaus dann einen Campus in Vollausstattung", freut sich Bürgermeister Jan Heinisch, denn die Frage des Wohnraumes sei auch ein entscheidendes Kriterium für die Studienplatzwahl.

Das Bochumer Architektenbüro Krampe-Schmidt hat die Pläne für das Gebäude erstellt, das 42 Studierenden Wohnraum bieten und eine Kindertagesstätte mit neun Plätzen beherbergen soll. Chef-Stadtplaner Siegfried Peterburs schätzt, dass Mitte nächsten Jahres der Bau beginnen und ein Jahr später abgeschlossen sein wird. Geplant ist ein Gebäude, dass durch ein gemeinsames Erdgeschoss zwei Aufbauten verbindet. "Das Gebäude soll dreigeschossig werden und somit eine Etage weniger haben als das Campus-Gebäude", so Peterburs.

Insgesamt sind 24 Wohneinheiten vorgesehen, die sich auf 18 Doppelapartments (je 46 Quadratmeter) und sechs Einzelapartments (je 30 Quadratmeter) bei einer Zimmergröße von 15,5 Quadratmetern aufteilen. Bei den Doppelapartments werden jeweils zwei Studentenzimmer durch einen gemeinsamen Sanitärbereich und die Küche verbunden.

"Die Nutzung erfolgt quasi wie bei einer Zweier-Wohngemeinschaft", erklärt Peterburs. Der Plan sieht im Erdgeschoss ein großzügiges Foyer und einen Gruppenraum, sowie zwei barrierefreie Zimmer vor, während die oberen Etagen nur durch Treppen erreicht werden können.

Auf 140 Quadratmetern wird es zudem eine Kindertagesstätte mit neun Plätzen samt kindgerechter Außenfläche geben. Eine Tiefgarage soll mindestens fünf Stellplätze bieten. Aber schon jetzt werde deutlich, dass der Bedarf an Parkraum höher sein dürfte, deshalb sei eine Erhöhung der Stellplatz-Zahl im Gespräch.

Wie hoch die Baukosten sind, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. Peterburs: "Städtebaulich soll sich der Bau in das innerstädtische Gesamtkonzept einfügen, sich aber optisch vom Campus-Bau abheben."

Zur Aufbereitung und Entwicklung des Altstandortes der Firma Kiekert an der Kettwiger Straße wurde das nun für den Bau des Wohnheims vorgesehene Grundstück von der Firma Kiekert AG an das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch den Grundstücksfonds Ruhr sowie den Treuhänder des Grundstücksfonds NRW.urban übertragen. Durch Nrw.Urban wurden in den vergangenen Jahren die vorhandenen baulichen Anlagen entsprechende Altlastensanierung durchgeführt.

(sade)
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