Winter in Ratingen Winterdienst nicht eiskalt erwischt

Ratingen · Die Straßen waren trotz eisiger Temperaturen am Dienstagmorgen gut befahrbar. Der Winterdienst in Ratingen ist auf Frost gut vorbereitet.

Winterliche Idylle auf den Wiesen an der Wasserburg Haus zum Haus.

Winterliche Idylle auf den Wiesen an der Wasserburg Haus zum Haus.

Foto: Achim Blazy (abz)

Da hat Väterchen Frost in der Nacht zum Dienstag ganze Arbeit geleistet, aber den städtischen Winterdienst nicht etwa eiskalt erwischt. Denn man verfolgt das meteorologische Geschehen genau und ist auf alles bestens vorbereitet. Und so waren vor allem die Hauptstraßen (man nehme nur die Innenstadt) am frühen Dienstagmorgen gut befahrbar. Seit dem 14. November sind die Winterdienstmitarbeiter in Rufbereitschaft, um – wenn nötig – die Straßen von Schnee und Eis zu befreien. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer habe dabei höchste Priorität, sagt Werner Kabacinski, Winterdienstbeauftragter der Kommunalen Dienste.

Bei der Wahl der Streumittel haben die Kommunalen Dienste den Umweltschutz im Blick. So wird vermehrt ein Gemisch aus Salz und Sole auf die Straßen gesprüht, das durch einen wesentlich geringeren Salzanteil deutlich umweltschonender ist. „Auf Gehwegen sowie Wegen in Parks und Friedhöfen kommen nur abstumpfende Streumittel zum Einsatz“, sagt Michaela Maurer, Leiterin der Kommunalen Dienste. Nur in besonderen klimatischen Ausnahmefällen oder an gefährlichen Stellen – zum Beispiel bei Eisregen, an Treppen, Rampen, Brückenauf- und -abgängen sowie bei starkem Gefälle – darf von dieser umweltschonenden Streuweise abgewichen werden.

Zum rechtlichen Hintergrund: Mit dem Winterdienst kommen die Kommunalen Dienste ihren gesetzlich vorgeschriebenen Reinigungs- und Verkehrssicherheitspflichten nach. Es gibt einen Straßenwinterdienst, einen Winterdienst für die öffentlichen Park- und Grünanlagen sowie einen für die Ratinger Friedhöfe.

Die Wintermonate sind eine Herausforderung: Das Winterdienst-Team für die Ratinger Straßen hat mit seinen Räum- und Streufahrzeugen, aber auch per Hand insgesamt rund 328 Kilometer Fahrbahn von Schnee und Eis zu befreien. Dazu gehört auch der Winterdienst an Haltestellen. Die Gehwege, die dorthin führen, müssen frei von Schnee und Eis sein. In zwei Schichten sind die Beschäftigten mit vier Lkw, einem Multicar und einem Unimog unterwegs, um Sole und Salz zu streuen. Hinzu kommen zehn Pritschenwagen für Mitarbeiter, die per Hand streuen – dort, wo die großen Fahrzeuge nicht hinkommen.

Der Zwei-Schicht-Dienst auf Ratingens Straßen beginnt um 3.30 Uhr und endet um 21.30 Uhr. Auch in den kommenden Tagen bleibt es bitterkalt. Das Winterdienst-Team wird die weitere Entwicklung genau verfolgen.

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